Stadt Andernach: Nachhaltige Maßnahmen gegen den Klimawandel
Oberbürgermeister präsentiert Fortschritte

Andernach. Der EU-Klimadienst Copernicus prognostiziert für das laufende Jahr die Überschreitung der Pariser Klimaziele mit einer durchschnittlichen Temperatur von 1,55 Grad. Gleichzeitig sind die weltweiten Treibhausgasemissionen laut einem UN-Bericht im vergangenen Jahr auf einen Höchststand gestiegen. Das Pariser 1,5-Grad-Ziel zur Eindämmung der Klimakrise gilt damit aber noch nicht als verfehlt, da dafür auf längerfristige Durchschnittswerte geschaut wird.
Die Energiewende und Gestaltung einer klimaneutralen Zukunft lassen sich nur mit gemeinsamen Anstrengungen ermöglichen. Mit der Fertigstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes startete der aktive Klimaschutz in Andernach im Jahr 2014, sodass bereits viele Maßnahmen und Projekte in den vergangenen 10 Jahren umgesetzt wurden.
Auch in den vergangenen 1,5 Jahren, seit der Wahl von Christian Greiner zum Oberbürgermeister, hat die Stadt Andernach umfassende Anstrengungen unternommen, um dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken. „Wir sind auf einem guten Weg, doch es liegt noch viel Arbeit vor uns“, hieß es von Oberbürgermeister Christian Greiner. Von guten Beispielen lässt sich bekanntlich am besten lernen. Auf Initiative und Einladung der Klimawerkstatt Andernach hielt der anerkannte Experte Bertram Fleck für Mitglieder der Klimawerkstatt, Politik und Verwaltung, einen Fachvortrag zu dem Thema.
In seiner über 25-jährigen Laufbahn als Landrat übernahm Bertram Fleck eine Vorreiterrolle in der Energiewende. Anhand des Beispiels des in Rheinland-Pfalz gelegenen Rhein-Hunsrück-Kreises zeigte er, wie ab dem Ende der neunziger Jahre Schritt für Schritt mit einer nachhaltigen strategischen Ausrichtung, einem Klimaschutzkonzept und einem agilen Klimaschutzmanager nebst vielen Kooperationspartnern durch zahlreiche Aktivitäten im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien eine Erfolgsgeschichte für die Wohlstandsentwicklung der Region begann.
Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist heute in den Bereichen Wärme, Strom und Abfall bilanziell ein Null-Emissions-Kreis und produziert aus Erneuerbaren Energien fast viermal so viel Strom, wie dort verbraucht wird.
Insbesondere mit Blick auf die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die örtliche Klimaschutzarbeit dienen die dargestellten Erfahrungen Bertram Flecks für Andernach als wertvolle Inspiration.
„Für die konsequente Umstellung braucht es viele verschiedene Bausteine“, sagte Christian Greiner. „In diesem Kontext möchte ich Netzwerkarbeit, Kooperationen, Kommunikation und Transparenz besonders hervorheben“.
Der Oberbürgermeister Christian Greiner legte den Fokus auf die zahlreichen Maßnahmen und Projekte, die die Stadt Andernach bereits umgesetzt hat oder in Planung sind.
Zu den zentralen Maßnahmen gehörte die Einstellung einer Klimaschutzmanagerin in der Stadtverwaltung. Die Position spielt eine entscheidende Rolle bei der Koordination und Umsetzung von Klimaschutzprojekten. Des Weiteren ist Andernach im Jahr 2023 dem Kommunalen Klimapakt (KKP) des Landes Rheinland-Pfalz beigetreten. Auch wurde im Januar 2024 ein Energiemanager in der Stadt eingestellt, der sich auf die Entwicklung und Planung von energieeffizienten Lösungen konzentriert.
„Die Kombination aus Klimaschutz- und Energiemanagement ermöglicht uns, zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen und den Energieverbrauch in der Stadt nachhaltig zu optimieren“, so der Oberbürgermeister weiter.
Auch die Stadtwerke Andernach übernehmen viele Dienstleistungen sowohl für die Andernacher Bürgerinnen und Bürger als auch für die Wirtschaft der Region. Als 100%ige Tochter der Stadt Andernach kümmern sich die Stadtwerke um die Themen Hafen, Energie und mehr und arbeiten eng mit der Stadtverwaltung zusammen.
Christian Greiner appellierte an alle Anwesenden, sich aktiv an den Klimaschutzmaßnahmen zu beteiligen und sich gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Stadtwerken Andernach für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Pressemitteilung
Stadtverwaltung Andernach