Allgemeine Berichte | 20.03.2023

Urmitzer Umweltfonds: Förderung von Klimaschutzmaßnahmen geht in die zweite Runde

Ortsgemeinde weitet Volumen und Maßnahmen aus

Urmitz. Es ist eine echte Erfolgsgeschichte: Im Mai 2022 hat die Ortsgemeinde Urmitz/Rhein einen Umweltfonds etabliert mit dem Ziel, Investitionen zum Schutz der Umwelt und Beiträge zur Energiewende vor Ort zu unterstützen. Konkret konnte die Ortsgemeinde für Dachbegrünungen und Balkonkraftwerke rund 32.600 Euro Fördermittel zusagen, etwa die Hälfte davon ist bereits ausgezahlt. Jetzt hat der Ortsgemeinderat nicht nur beschlossen, die Förderung ein weiteres Jahr fortzuführen, sondern auch bestimmt, dass zusätzliche Maßnahmen mit Mitteln aus dem Umweltfonds gefördert werden können.

Die Balkonkraftwerke haben es den Urmitzern angetan: Von insgesamt 135 Anträgen auf Förderung, die bei der Ortsgemeinde eingegangen sind, beziehen sich 126 auf Einheiten, die zukünftig umweltfreundlich und regenerativ Strom erzeugen sollen. „Je nach Ausrichtung und Verbrauch können so bis zu 132 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart werden“, erklärt der Urmitzer Ortsbürgermeister Norbert Bahl. Aus dem Umweltfonds ist im Premierenjahr 2022 zudem die Begrünung von neun Dachflächen gefördert worden. Begrünte Dächer bieten Insekten Lebensraum und verbessern das Ortsklima, weil sich die bepflanzte Fläche kaum aufheizt. Zudem schützt die Begrünung die Dachabdichtung vor direkter Bewitterung und hält Regenwasser zurück. Gemäß den Richtlinien hat die Ortsgemeinde 20 Euro pro Quadratmeter Dachbegrünung Förderung gewährt, höchstens 1500 Euro. Jedes Modul der Balkonkraftwerke wurde bisher mit 100 Euro bezuschusst, maximal wurden 200 Euro ausbezahlt.

Diese Richtlinien sollen auch im neuen Förderjahr erhalten bleiben. Der Ortsgemeinderat hat beschlossen, 2023 erneut 50.000 Euro bereit zu stellen, wenn der Haushalt genehmigt ist. Dazu kommen die Restmittel aus dem vergangenen Jahr. „Um auch im privaten Umfeld Investitionen zum Schutz der Umwelt und Beiträge zur Energiewende noch weitergehender zu unterstützen, haben wir den Umweltfonds ausgeweitet“, erläutert Bahl. Zusätzlich unterstützt die Ortsgemeinde zukünftig die Pflanzung von Bäumen und übernimmt die Hälfte der Kosten dafür. Maximal können 100 Euro ausbezahlt werden. Außerdem hat das fraktionsübergreifende Gremium, das den Umweltfonds auf den Weg und in die Umsetzung gebracht hat, beschlossen, den Bau von Regenwasserzisternen und -speichern in den förderungsfähigen Maßnahmenkatalog aufzunehmen. Wer sich für die Errichtung eines solchen Sammelbehälters mit mindestens 500 Liter Volumen entscheidet, bekommt 20 Euro je 100 Liter, maximal 3000 Euro. „Wir hoffen, mit den Ergänzungen und der Fortführung des Umweltfonds an die große Nachfrage im vergangenen Jahr anknüpfen zu können und weitere Urmitzerinnen und Urmitzer dafür zu gewinnen, mit unserer Unterstützung Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen“, so Bahl. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla, sieht im Urmitzer Umweltfonds eine „sehr gute Möglichkeit, passgenau Mittel für wirksame und sinnvolle private Projekte zur Verfügung zu stellen.“ Das Projekt könne Beispiel sein für weitere Kommunen, denn: „Umweltschutz spielt in der gesamten VG eine große Rolle“, betont Przybylla und verweist auf die Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt, mit deren Konzept die Verwaltung bestrebt ist, in möglichst allen Bereichen auf Natur und Umwelt zu achten.

Nähere Informationen zu Förderungsmöglichkeiten im Rahmen des Umweltfonds gibt es bei der Ortsgemeinde Urmitz oder online unter www.urmitz.de. Pressemitteilung

Ortsgemeinde Urmitz

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