Jahreshauptversammlung der Flüchtlingshilfe Waldorf e.V.

Positive Bilanz gezogen

In den 15 Monaten seit der Gründung wurde viel erreicht

28.11.2017 - 10:30

Waldorf. Nach gut einem Jahr seit der Gründung am 1. Juli 2016 zog der Verein Flüchtlingshilfe Waldorf e.V. erstmals bei der Jahreshauptversammlung am 24. November Bilanz.

Nachdem der Vorsitzende, Ortsbürgermeister Hans-Dieter Felten, die Mitglieder begrüßt hatte, trug die Schriftführerin Christiane Göbels den Tätigkeitsbericht vor. Darin ließ sie das abgelaufene Jahr noch einmal Revue passieren. Nach der Gründung mit 19 Mitgliedern am 1. Juli 2016 wurden in einer ersten außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. März 2017 Korrekturen an der Vereinssatzung vorgenommen, damit die Gemeinnützigkeit des Vereins und die Eintragung ins Vereinsregister möglich wurden. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 26. April, und die Gemeinnützigkeit bestätigte das Finanzamt am 19. Mai. Seit dieser Zeit kann der Verein auch Spendenquittungen ausstellen.

Da der Verein keine Mitgliedsbeiträge erhebt, ist er auf Spenden angewiesen. Diese können auf das Konto des Vereins bei der Kreissparkasse Ahrweiler (IBAN: DE40 5775 1310 1000 4236 71, BIC: MALADE51AHR) eingezahlt werden.

Das Hauptaugenmerk des Vereins aber lag in der Betreuung der in Waldorf ansässigen Neubürger aus Eritrea und Syrien. Um die drohende Abschiebung von Tesfaslase Elos Isak nach Italien zu verhindern, sammelte man in Waldorf und in Bad Breisig über 500 Unterschriften für eine Eingabe an die Härtefallkommission des Landes Rheinland-Pfalz. Dieser Einsatz wurde von Erfolg gekrönt, die Härtefallkommission entschied im Sinne der Eingabe – Tesfaslase darf in Waldorf bleiben. Der Dank galt allen, die die Unterschriftaktion unterstützt hatten.

In der Folge besuchte im Sommer Ministerpräsidentin Malu Dreyer Waldorf und informierte sich über die Arbeit der Flüchtlingshilfe.

Einer der Neubürger, Kebrom, hatte zwischenzeitlich auch schon verschiedene Auftritte als Artist und Jongleur, so zuletzt beim Ehrenamtstag des Kreises Ahrweiler.

In vier Vorstandssitzungen wurde die Arbeit des Vereins besprochen. In der Gemeinschaftsunterkunft in der Hauptstraße wurden die Internetverbindungen und die Fernsehanlage instandgesetzt.

Dank sagte die Schriftführerin allen „Paten“, den „Patenfamilien“, den Helfern im Bereich der sprachlichen Fortbildung wie auch der Hausaufgabenhilfe, Integrationskurs etc. sowie den Helfern bei den „Fahrdiensten“ zum Einkaufen, Jobcenter-Terminen, Arztbesuchen und anderen Terminen. Man erinnerte daran, dass auch weiterhin Bedarf an Paten, Patenfamilien und Helfern bestehe.

Mittlerweile gehören dem Verein 22 Mitglieder an. Kassierer Paul Faßbender informierte über die augenblickliche Kassenlage. Die beiden Kassenprüfer Paul Weber und Werner Krupp hatten die Kasse geprüft und bestätigten dem Kassierer eine einwandfreie Kassenführung. Auf ihren Antrag erteilte die Versammlung dem Kassierer sowie dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung.

Unter Punkt „Verschiedenes“ informierte die 2. Vorsitzende Elke Mercer die Vereinsmitglieder über die derzeitige Situation der Neubürger und deren Perspektiven in naher Zukunft. Sie appellierte an die Mitglieder, auch weiterhin so tatkräftig mitzuarbeiten. WER

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