Allgemeine Berichte | 04.03.2015

Denkmalverein lockt mit einer Exkursion im März und zwei Turmgesprächen im April

Propstei Buchholz, Mythos Hexen und Sinziger Stadtwerdung

„Die Hexen“, Holzschnitt von Hans Baldung 1508.Wikipedia

Sinzig. Vorträge über das, was heimatkundlich und geschichtlich von Interesse ist sowie Exkursionen zu Nahzielen, die auch Alteingesessene noch überraschen können: Mit solchen Angeboten lockt der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig seine Mitglieder und Gäste. Das vollständige Jahresprogramm 2015 ist unter http://www.museum-sinzig.de im Internet zu finden, einschließlich des Hinweises, dass an jedem ersten Samstag im Monat um 14.30 Uhr kostenlose Führungen durch das Sinziger Schloss und Heimatmuseum stattfinden.

Drei Termine können sich Interessierte für März und April vormerken. Die ehemalige Propstei Buchholz in Burgbrohl-Niederweiler ist Ziel einer Exkursion am Samstag, 21. März. Der erstmals 1135 erwähnte Außenbesitz der Benediktinerabtei Gladbach, gegründet zur Versorgung der Mutterabtei mit Messwein, erlebte umfangreiche Baumaßnahmen, so den Bau der ursprünglich dreischiffigen Kirche Sankt Servatius. Sie ist eine der ersten Gewölbebasiliken im Rheinland und steht unter Denkmalschutz. Die Teilnehmer der Exkursion fahren ab Treffpunkt Schloss Sinzig, Barbarossastraße, um 14 Uhr in Fahrgemeinschaften nach Buchholz. Wer eine Mitfahrgelegenheit benötigt oder anbieten kann, melde sich unter Tel. (0 26 42) 98 03 54. Gerd Rothbrust, Vorsitzender des Vereins zur Wiederherstellung und Erhaltung der Propsteikirche Buchholz, beginnt um 15 Uhr mit der Führung. Im Anschluss an die Führung ist ein geselliger Ausklang im Café des Schlosses Burgbrohl geplant.

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Im Jahr 2017 wird „750 Jahre Stadt Sinzig“ gefeiert. Grund genug für den Denkmalverein, das Thema vorab in der Reihe „Turmgespräch im Schloss“ zu behandeln. Weil keine förmliche Urkunde zur Verleihung der Stadtrechte vorliegt, lässt sich kein unumstößliches Datum festlegen. „Sicher aber ist, Sinzig kann sein Jubiläum zu Recht feiern“, sagt Karl-Friedrich Amendt, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig.

Er erläutert im Turmgespräch „750 Jahre Stadt Sinzig - aber wann genau?“ am Donnerstag, 2. April, 19 Uhr, im Schloss, welcher Voraussetzungen es im Mittelalter bedurfte, um als Stadt zu gelten und welche Erkenntnisse sich aus Urkunden, die Sinzig betreffen, ziehen lassen. Amendt: „Der Termin des Turmgesprächs ist nicht zufällig gewählt: Am 1. April 1255 ist Sinzig dem Rheinischen Städtebund beigetreten, wir erinnern einen Tag später an den 760. Jahrestag des Beitritts.“ Der Eintritt ist frei.

Zum Turmgespräch „Hexen - Mythos und Wirklichkeit eines sozialen Phänomens“ am Donnerstag, 23. April, 19 Uhr, lädt der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig ein. Bei Hexenverfolgungen in Europa starben rund 60.000 Menschen. Vorstandsmitglied Sarah Kasper-Brötz lenkt den Blick auf die Menschen einer Zeit, die von wirtschaftlichen, sozialen, klimatischen und religiösen Umbrüchen geprägt war. Sie erklärt, wie der Hexenglaube entstand, wer die Opfer und die Täter waren und warum so viele Unschuldige sterben mussten. Mit Beispielen aus der Region zeigt sie, dass auch in der hiesigen Gegend Hexen verfolgt und hingerichtet wurden. Auch der Besuch dieses Turmgesprächs ist eintrittsfrei.

„Die Hexen“, Holzschnitt von Hans Baldung 1508.Foto: Wikipedia

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