4-Tages-Tour 2023 des TV Kärlich, Radsportabteilung
Radtour mit beeindruckenden Ausblicken

Mülheim-Kärlich. Die Radsportabteilung der Gemeinde Mülheim-Kärlich hat sich für ihre jährliche viertägige Ausfahrt im Juli einen idyllischen Standort ausgewählt: das ‚Heidelbeerdorf‘ Enzklösterle. Diese kleine Gemeinde im nördlichen Schwarzwald, gelegen an einem ausgedehnten Hochmoor-Naturschutzgebiet, besticht durch seine faszinierende Natur mit saftigen Wiesen und mächtigen Tannenwäldern. Die Unterkunft, ein uriger Berghof hoch über dem Enztal, versprach nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern auch herrlich frische Luft auf 600 Metern Höhe.
Der erste Tag der Tour bot eine Vielzahl an landschaftlichen Highlights. Von Enzklösterle aus führte die Route in die bekannte Kurstadt Bad Wildbad mit ihren Thermen, einem malerischen Kurpark, einem Baumwipfelpfad und einer attraktiven Altstadt. Trotz der zahlreichen Anziehungspunkte war eine längere Verweildauer nicht möglich, da die Route die Radler über einen anspruchsvollen Bergkamm ins nächste Tal nach Bad Teinach führte. Von dort aus gelangten die Sportler über eine reizvolle Nebenroute mit sanften und langen Anstiegen am späten Nachmittag wieder zurück nach Enzklösterle.
Am folgenden Tag setzte sich die Tour auf einer Strecke fort, die einst die 8. Etappe der Tour de France 2005 markierte: den Dobel. Diese Route erinnerte an den packenden Aufstieg von Jörg Ludewig und Rubens Bertogliati, die damals allerdings später von einem Quintett, darunter Jens Voigt und George Hincapie, überholt wurden. Nach dem Abstieg von Dobel führte der Weg die Gruppe durch Bad Herrenalb nach Gernsbach und schließlich nach einem weiteren langen Anstieg zurück nach Enzklösterle.
Die dritte Etappe galt als der Höhepunkt der Tour. Sie führte die Radler durch Baiersbronn und das ansteigende Tal der Murg bis zur Passhöhe Ruhestein im Nationalpark Schwarzwald. Von dort aus folgte die Gruppe der Schwarzwaldhochstraße, genoss dabei atemberaubende Ausblicke auf den Schwarzwald, das Rheintal und bis nach Frankreich.
Der letzte Tag war dem Hochmoorgebiet um den Kaltenbronn gewidmet, einem der wichtigsten touristischen Attraktionen im Naturpark Schwarzwald. Der Hohlohturm, der dort steht, ermöglicht grandiose Blicke über das Murgtal, den Schwarzwald und bei guter Sicht sogar bis zu den Alpen.
Nach fast 400 Kilometern, über 3600 bezwungenen Höhenmetern, zahlreichen Eindrücken und einer Menge Spaß, trat die Gruppe die Heimreise an, sehr zufrieden mit der gelungenen Ausfahrt.
BA