Skulpturen in der alten St. Michaelskirche in Alken erstrahlen in neuem Gewand

Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Die Skulptur des Schmerzensmannes am Treppenaufgang der Kirche nach der Restauration. Fotos: Susanne Runkel

Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Die Skulptur des Christus in seinem ursprünglichen Zustand.

Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Die Pieta nach der Restaurierung durch Diplom Restauratorin Susanne Runkel.

Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Alken. Nach dem die Stadtmauermaurer seit einigen Jahren ihre erzielten Erlöse bei den Kirmesmontagfrühschoppen für die Restaurierung des Schmerzensmannes und der Pieta am oberen Treppenaufgang der Kirche der St. Michaelsbruderschaft Alken e. V. zur Verfügung gestellt hatten, konnten wir im letzten Jahr die notwendigen Vorarbeiten abschließen und den Antrag auf die Restaurierung der beiden Objekte, über den Kirchengemeinderat als Eigentümer der alten St. Michaelskirche, bei der kirchlichen Denkmalpflege des Bistums Trier stellen und Fördermittel beantragen.

Die Skulptur Schmerzensmann / Christus in der Rast ist nach Dehio auf das Jahr 1595 datiert.

Die Inschrifttafel am Sockel verweist auf das Jahr 1787. Die Pieta stammt aus dem Jahr 1686.

Die Voruntersuchungen sowie die danach folgenden Restaurierungsarbeiten wurden von Diplom Restauratorin Frau Susanne Runkel aus Demerath ausgeführt.

Um ein Restaurierungskonzept erstellen zu können, wurde zunächst der Zustand und der Fassungsaufbau der Skulpturen untersucht.

Hierzu wurden kleinste Fassungstreppen am Objekt angelegt. An der Pieta konnten anhand fragmentarisch erhaltener Farbreste bis zu neun frühere Fassungen dokumentiert werden.

Leider wurden bei der Skulptur des Schmerzensmannes im Jahr 1984 sämtliche Fassungen entfernt. Das Restaurierungskonzept sah bei beiden Skulpturen eine Erhaltung der jetzigen Sichtfassung vor. Im Oktober konnte mit den Restaurierungsarbeiten begonnen werden.

Unter anderem wurden die Altergänzungen aus kunstharzvergütetem Gipsmörtel entfernt und durch einem dem Stein angepassten Ergänzungsmörtel ersetzt.

Die Restaurierung der Pieta war ebenfalls sehr aufwendig. Hier erfolgte zuerst eine Malschichtreinigung und -festigung. Die Retuschen wurden so angelegt, dass sie von dem originalen Bestand zu unterscheiden sind.

Die Restaurierungsmaßnahmen wurden mit einer Kostenbeteiligung durch das Amt für kirchliche Denkmalpflege in Trier gefördert.

Pressemitteilung

St. Michaelsbruderschaft

Alken e. V.