Römische Villen, Dorfwüstung und Flugzeugwrack
Sinzig. In den Wald am Harterscheid führt eine Exkursion des Vereins zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V. am Samstag, 20. September, Beginn 13.00 Uhr. Der Harterscheid zwischen Löhndorf, Franken und Königsfeld gilt als größter geschlossener Waldort des Sinziger Stadtwaldes. Ein besonderes Merkmal des Harterscheides ist dessen umfangreiche Kulturlandschaft, welche bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. Die Existenz gleich mehrerer römischer Villen zeigt, dass während der Römerzeit das Waldgebiet vielfältig genutzt wurde. In Mittelalter und Neuzeit diente der Harterscheid als Jagdbezirk und Rohstofflieferant. Der Rand des Waldgebiets reichte einst bis zur heute vergessenen Dorfwüstung „Krechelheim“ bei Löhndorf.
Im Rahmen der Exkursion vermittelt Gabriel Heeren, Archäologe und Leiter des Museums Schloss Sinzig, den Teilnehmern die vielfältige Kulturlandschaft des Harterscheids. Auf der etwa soeben Kilometer langen Wanderung lernen die Teilnehmenden zahlreiche unbekannte archäologische Denkmäler kennen und erfahren auch, warum im März 1944 ein britischer Halifax-Bomber beim Beuler Hof abstürzte.
Die Exkursion beginnt am Samstag, 20. September 2025 um 13 Uhr. Treffpunkt ist das Hennes-Schneider-Haus am Sportplatz Königsfeld. Die Wanderung führt durch den nördlichen Abschnitt des Harterscheid auf befestigten Waldwegen in Richtung Löhndorf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.