Allgemeine Berichte | 12.06.2018

Wassersportverein Sinzig unterwegs auf Lahn und Ruhr

Schiffstunnel, Schleusen zum Selbstbe- dienen und Forellen aus dem Räucherofen

Nicht nur die „alten Hasen“ waren auf dem Wasser

Einfahrt zu dem Schiffstunnel in Weilburg.privat

Sinzig. Pfingsten war der Wassersportverein Sinzig mit 22 Personen auf der Lahn rund um Weilburg unterwegs. Diesmal waren nicht nur die „alten Hasen“ auf dem Wasser, sondern auch einige Neulinge. Ein Mitglied konnte drei Familien und einen Hund begeistern, die naturnahe, familienfreundliche Sportart auszuprobieren. Um allen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden ein Familienkanadier für vier Personen, drei Zweierkajaks und zahlreiche Einerkajaks zu Wasser gelassen. Direkt am ersten Tag lockte die Strecke oberhalb von Weilburg mit den selbst zu bedienenden Schleusen. Es war doch immer wieder spannend für die Kinder, wenn das Wasser in der Schleuse weniger wird und sich dann fast wie von Geisterhand die großen Tore öffnen. Der Höhepunkt dieser Tour war der Schiffstunnel in Weilburg mit der daran anschließenden Doppelschleuse. Da ist richtig viel Handarbeit gefordert, um alle Tore zu öffnen und natürlich auch wieder zu schließen, damit die Schleusenkammer schon wieder gefüllt auf die nächsten Paddler wartet. Am nächsten Tag wurde eine etwas kürzere Tour gewählt. Die letzten Meter waren leider von Regentropfen begleitet, aber das angekündigte Gewitter zeigte sich erst, als alle sicher im Auto saßen. Also alles richtig gemacht! An diesem Tag gab es am Ziel eine kleine Überraschung für die Kanuten. Ein ehemaliges Mitglied, das sich früher in der Jugendarbeit eingesetzt hatte und durch einen Umzug den Verein verlassen musste, stand plötzlich an der Ausstiegsstelle. Er war mit seiner Familie mal wieder auf der Lahn unterwegs und wollte zum Bahnhof, um sein Auto nachzuholen. Es gab ein großes „Hallo“, Neuigkeiten wurden ausgetauscht und Erinnerungen geweckt.

Ein Paddelneuling stellte fest, dass der Kanusport herrlich ist, um mal richtig vom Alltag abzuschalten, sich mit der Familie in der Natur zu bewegen, und auch ein guter Ausgleich sein könnte, zu der eigentlichen beinbetonten Leidenschaft - dem Fahrradfahren.

Forellen aus dem eigenen Räucherofen

Nach diesem gelungenen Wochenende stand mit Fronleichnam auch schon die nächste Tour an. Ziel waren die Kanufreunde Essen in Werden an der Ruhr. Hier hatten die Kanuten nicht so viel Glück mit dem Wetter. Freitags wurde nach einem ausgiebigen Regen die Hausstrecke nach Kettwig etwas verkürzt, da sich die Wolken schon wieder sehr gewittrig zusammenzogen. Am nächsten Tag sollte eigentlich die Ruhr von Hattingen bis zum Baldeneysee gefahren werden, da es auf diesem Stück an den Wehren interessante Bootsrutschen gibt. Sehr kurzfristig haben die Kanuten aber erfahren, dass die Rutschen durch Vandalismus zur Zeit nicht mehr funktionsfähig sind. Es wurden Einweggrills hineingeworfen und Baustellengitter quer darüber gelegt. Was für eine Gefahr!!! So wurde wieder die Hausstrecke - diesmal bis Kettwig - gefahren. Dort ist es schon Brauch, für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen auf dem Café-Schiff „Thetis“ auszusteigen. Wieder zurück bei den Kanufreunden warteten schon frisch geräucherte Forellen auf die Wassersportler. Die Kanufreunde Essen waren so nett, ihr jährliches Forellenräuchern im eigenen Räucherofen auf dieses Wochenende zu legen. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür und Petrus hatte ein Einsehen und schickte die Sonne dazu! Der WSV Sinzig hat beschlossen, diese Tour fest in das Jahresprogramm aufzunehmen, und hofft, auf befahrbare Bootsrutschen im nächsten Jahr.

Wer jetzt Lust bekommen hat, diesen schönen Sport kennenzulernen, ist eingeladen, nach vorheriger Anmeldung bei Wanderwart Peter Schlecking, Tel. (01 78) 6 35 93 03 an einem Training teilzunehmen.

Dichtes Gedränge in der Schleuse.

Dichtes Gedränge in der Schleuse.

Einfahrt zu dem Schiffstunnel in Weilburg.Fotos: privat

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