Sternsinger-Aktion 2018 - Spenden sammeln für den guten Zweck
Segen bringen, Segen sein: Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit
Trier/Sinzig. In ganz Deutschland, im Bistum Tier und auch in den Sinziger Pfarreien waren in diesen Tagen die Sternsinger unterwegs. In Sankt Peter wurden rund 40 Sternsinger und Betreuer in neun Gruppen bei einer kleinen Aussendungsfeier am Freitag auf ihre Sammelreise geschickt. In Westum, Löhndorf, Franken und Bad Bodendorf machten sich die Sternsinger meist am Samstag und Sonntag auf den Weg.
“Segen bringen, Segen sein: Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit“. lautete in diesem Jahr das Motto. Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen weltweit rund 168 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren mehrere Stunden am Tag arbeiten. Das sind elf Prozent aller Minderjährigen. Vor allem in Afrika südlich der Sahara und im asiatisch-pazifischen Raum ist Kinderarbeit verbreitet. Während ein Teil der Kinder vor oder nach der Schule Arbeiten erledigt, die als „mithelfend“ bezeichnet werden, müssen rund 85 Millionen Kinder unter ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen arbeiten. Ob in Fabriken oder in Haushalten, im Baugewerbe, im Bergbau oder auf dem Feld – oft arbeiten Kinder ohne jeglichen Schutz den ganzen Tag unentgeltlich oder für einen geringen Lohn. Die Schule können sie nicht besuchen, von Freizeit und Spiel ganz zu schweigen. Die harten Arbeitsbedingungen gefährden die Entwicklung und beeinträchtigen die Gesundheit dieser Kinder. Ihre Rechte werden massiv verletzt.
Dreikönigssingen 2018
Daher steht der Einsatz gegen ausbeuterische Kinderarbeit im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2018. Beispiel ist in diesem Jahr Indien, das Land mit den meisten arbeitenden Kindern weltweit. Offiziellen Statistiken zufolge müssen in dem südasiatischen Land etwa zwölf Millionen Kinder arbeiten. Hilfsorganisationen sprechen von bis zu 60 Millionen Jungen und Mädchen – und das, obwohl Arbeit für Kinder unter 14 Jahren in Indien im Jahr 2006 gesetzlich verboten wurde. Die große Mehrheit der arbeitenden Kinder lebt auf dem Land. Sie sind überwiegend in der Landwirtschaft, der Herstellung von Teppichen, Zigaretten und anderen Produkten beschäftigt. So auch Sangam, das Mädchen auf dem Aktionsplakat: Die Zehnjährige lebt mit ihren Eltern und drei Geschwistern in einem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh. Als Tagelöhner verdient ihr Vater nicht genug, um die Familie zu ernähren. Sangam arbeitet deshalb fast zehn Stunden am Tag, die ganze Woche über. Die Teppiche, die sie knüpft, werden auch in Deutschland verkauft.
Mit Nachdruck setzen sich die Projektpartner des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘ in Indien und in vielen anderen Ländern weltweit dafür ein, dass Kinder nicht ausgebeutet werden, sondern lernen und spielen dürfen. Arbeitende Kinder unterstützen sie dabei, regelmäßig eine Schule zu besuchen und mehr Freizeit zu haben. Sie überzeugen Eltern davon, ihre Söhne und Töchter besser zu schützen und ihnen Bildung zu ermöglichen. Sie helfen den Erwachsenen aber auch, Wege aus der Armut zu finden, damit sie auf das Einkommen ihrer Kinder verzichten können.
Die Aktion Dreikönigssingen 2018 bringt den Sternsingern die unter-schiedlichen Aspekte des Themas Kinderarbeit näher. Sie verdeutlicht ihnen, wie hilfreich und notwendig ihr Einsatz zugunsten ausgebeuteter Kinder ist und dass er gesellschaftsverändernde Kraft entfalten kann. Gleich-zeitig möchte die Aktion das Bewusstsein der Kinder in Deutschland dafür schärfen, dass auch von hier aus ausbeuterische Kinderarbeit verringert werden kann, etwa indem deutsche Konsumenten keine von Kinderhand hergestellten Produkte kaufen.
Der spirituelle Leittext der Aktion stammt aus dem Lukasevangelium (Lk 4,14.16-21), dort heißt es unter anderem: „Er hat mich gesandt, / damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde / und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze.“
Ausführliche Informationen zur Aktion stehen auf: www.sternsinger.de.
BL
Auch in Franken sammelten die Sternsinger Spenden für notleidende Kinder. Foto: RESI SCHWERTER BAD BREISIG
Mit einem Bollerwagen zogen die Sternsinger in Löhndorf los. Foto: RESI SCHWERTER BAD BREISIG
Motivierte Sternsinger gab es auch in Bad Bodendorf. Foto: RESI SCHWERTER BAD BREISIG
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