Altenahrer Junggesellen luden zur Martinskirmes ein

„Sibbeschröm-Turnier“, Martinsumzug und buntes Kirmestreiben

08.11.2016 - 15:28

Altenahr. In Altenahr begann die Martinskirmes bereits am Freitagabend im Saal des Winzervereins mit dem „Sibbeschröm-Turnier“, allerdings wurde erst einmal der ausgestopfte Kirmesmann, der „Zachäus“, aus dem Fenster gehängt, und damit er für alle sichtbar ist, bekam er in diesem Jahr einen signalfarbenen Anzug übergestreift. Beim „Sibbeschröm-Turnier“ konnte der Präsident Fabian Mönch vom 16-Mann-starken Junggesellenverein Altenahr 32 Teilnehmer begrüßen, die verbissen um die Punkte kämpften. Zum Schluss konnte sich Wolfgang Calenborn aus Altenburg als Sieger feiern lassen, gefolgt von Rudi Lus ebenfalls aus Altenburg. Beim Spiel der besten Vier zeigte Birgit Heinrichs aus Altenahr den Herren, wer das bessere Blatt hat und konnte als Siegprämie 50 Euro einstecken.

Der Kirmessamstag stand ganz im Zeichen von Sankt Martin und da stellten sich die Kinder mit ihren bunten Laternen an der alten Schule erst einmal zum Martinsumzug auf. Begleitet vom Blasorchester Altenahr und gesichert von der Freiwilligen Feuerwehr Altenahr ging es dann mit Gesang der Martinslieder bis zum Kirmesplatz, wo bereits das kleine Martinsfeuer loderte. Im Schein der Flammen verteilte Walter Keller alias Sankt Martin dann die Wecken an die Kinder.

Danach waren alle zum Kirmestreiben rund um den Bierpavillon und im kleinen Festzelt eingeladen. Um sich bei den etwas kühleren Temperaturen aufzuwärmen, hatten die Junggesellen auch leckeren Glühwein im Ausschank und für die Gaumenfreuden wieder die beliebte und wohlschmeckende Erbsensuppe, frei nach dem Junggesellenrezept. Auch in diesem Jahr hatten es die Junggesellen wieder geschafft, eine stattliche Zahl von Kirmesbuden auf den Platz zu holen. Da schlugen die Kinderherzen höher, als sie vom kleinen Karussell direkt an die Schieß- oder Wurfbude eilten.

Die Martinskirmes startete dann am Sonntag wieder mit einem zünftigen Frühschoppen, der sich in den langen Tag hineinzog. Hier herrschte ein stetes Kommen und Gehen, und so wurde ausgiebig bis in die späten Abendstunden hinein Kirmes gefeiert. Auch für die Kinder war es wieder ein tolles Erlebnis und mit etwas Kirmesgeld in den Taschen von Mama und Papa oder Oma und Opa wurden die Kirmesbuden nach einander erobert. Da die Junggesellen das Kirmesgeschäft in eigener Regie stemmen, hieß es auch am vierten Tag, am Montagabend noch einmal, die Biergläser zu füllen und die Kirmesgäste zu bedienen. Den eigentlichen Kirmesabschluss feierten die Junggesellen zu später Stunde doch alleine, nachdem sie ihren Kirmesmann abgehangen hatten und mit ihm einen Streifzug durch die Altenahrer Gaststuben unternahmen. Dann in der Nacht, als auch das letzte Bier ausgetrunken war, wurde „Zachäus“ feierlich verbrannt und die Kirmes für dieses Jahr beerdigt. UM

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Der Unfallverursacher war alkoholisiert auf der A 48 unterwegs

Lkw-Fahrer schwer verletzt in Führerhaus eingeklemmt

Kehig. Ein 37 Jahre alter LKW-Fahrer befuhr am 22.04.2024 gegen 05:00 Uhr die A 8 in Fahrtrichtung Dreieck Vulkaneifel, kommend aus Richtung Koblenz. Zwischen der Anschlussstelle Polch und Mayen kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Anschließend verließ er die Autobahn an der Raststätte Elztal-Nord, wo er gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Sattelzug stieß und diesen auf einen weiteren vor ihm geparkten Sattelzug schob. mehr...

Regional+
 

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Kultur im Keller

Montabaur füssig betrachtet

Montabaur. Einen optischen Ausflug von „Waldhorresheim“ bis „Würzenborn“ können die Besucher im HistoricaGewölbe am 7. Mai erleben. Anhand von historischen Karten und fotografischen Dokumenten führen Bernd Schrupp und Michael Musil durch Jahrhunderte der Stadtgeschichte. Der rote Faden sind die Fließgewässer rund um die Schusterstadt und auch die heute nicht mehr sichtbaren, unter die Erde verbannten Teile spielen eine Rolle. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Amir Samed:
Aufgepast ihr Omas, nicht das sich die "stabile Brandmauer" in ein (geistiges) Gefängnis ohne Entkommen verwandelt....
Joachim Becker:
Vielen Dank für diese lobenswerte Initiative!...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service