Altenahrer Junggesellen luden zur Martinskirmes ein

„Sibbeschröm-Turnier“, Martinsumzugund buntes Kirmestreiben

„Sibbeschröm-Turnier“, Martinsumzug
und buntes Kirmestreiben

Die Martinskirmes hatte für die großen und kleinen Besuchergleichermaßen etwas zu bieten. UM

„Sibbeschröm-Turnier“, Martinsumzug
und buntes Kirmestreiben

Kirmesmann „Zachäus“ wachte in Signalfarben über die Kirmes.

„Sibbeschröm-Turnier“, Martinsumzug
und buntes Kirmestreiben

Auch in diesem Jahr hatten es die Junggesellen wieder geschafft, viele Kirmesbuden und Besucher auf den Platz zu holen.

Altenahr. In Altenahr begann die Martinskirmes bereits am Freitagabend im Saal des Winzervereins mit dem „Sibbeschröm-Turnier“, allerdings wurde erst einmal der ausgestopfte Kirmesmann, der „Zachäus“, aus dem Fenster gehängt, und damit er für alle sichtbar ist, bekam er in diesem Jahr einen signalfarbenen Anzug übergestreift. Beim „Sibbeschröm-Turnier“ konnte der Präsident Fabian Mönch vom 16-Mann-starken Junggesellenverein Altenahr 32 Teilnehmer begrüßen, die verbissen um die Punkte kämpften. Zum Schluss konnte sich Wolfgang Calenborn aus Altenburg als Sieger feiern lassen, gefolgt von Rudi Lus ebenfalls aus Altenburg. Beim Spiel der besten Vier zeigte Birgit Heinrichs aus Altenahr den Herren, wer das bessere Blatt hat und konnte als Siegprämie 50 Euro einstecken.

Der Kirmessamstag stand ganz im Zeichen von Sankt Martin und da stellten sich die Kinder mit ihren bunten Laternen an der alten Schule erst einmal zum Martinsumzug auf. Begleitet vom Blasorchester Altenahr und gesichert von der Freiwilligen Feuerwehr Altenahr ging es dann mit Gesang der Martinslieder bis zum Kirmesplatz, wo bereits das kleine Martinsfeuer loderte. Im Schein der Flammen verteilte Walter Keller alias Sankt Martin dann die Wecken an die Kinder.

Danach waren alle zum Kirmestreiben rund um den Bierpavillon und im kleinen Festzelt eingeladen. Um sich bei den etwas kühleren Temperaturen aufzuwärmen, hatten die Junggesellen auch leckeren Glühwein im Ausschank und für die Gaumenfreuden wieder die beliebte und wohlschmeckende Erbsensuppe, frei nach dem Junggesellenrezept. Auch in diesem Jahr hatten es die Junggesellen wieder geschafft, eine stattliche Zahl von Kirmesbuden auf den Platz zu holen. Da schlugen die Kinderherzen höher, als sie vom kleinen Karussell direkt an die Schieß- oder Wurfbude eilten.

Die Martinskirmes startete dann am Sonntag wieder mit einem zünftigen Frühschoppen, der sich in den langen Tag hineinzog. Hier herrschte ein stetes Kommen und Gehen, und so wurde ausgiebig bis in die späten Abendstunden hinein Kirmes gefeiert. Auch für die Kinder war es wieder ein tolles Erlebnis und mit etwas Kirmesgeld in den Taschen von Mama und Papa oder Oma und Opa wurden die Kirmesbuden nach einander erobert. Da die Junggesellen das Kirmesgeschäft in eigener Regie stemmen, hieß es auch am vierten Tag, am Montagabend noch einmal, die Biergläser zu füllen und die Kirmesgäste zu bedienen. Den eigentlichen Kirmesabschluss feierten die Junggesellen zu später Stunde doch alleine, nachdem sie ihren Kirmesmann abgehangen hatten und mit ihm einen Streifzug durch die Altenahrer Gaststuben unternahmen. Dann in der Nacht, als auch das letzte Bier ausgetrunken war, wurde „Zachäus“ feierlich verbrannt und die Kirmes für dieses Jahr beerdigt.