Wertungsrichter vom Kreisfeuerwehrverband MYK waren zur Abnahme der Prüfungen eigens in das Backofenbauerdorf gekommen

Silber und Bronze für Beller Wehrleute

Silber und Bronze für Beller Wehrleute

Unter den kritischen Blicken der Wertungsrichter konzentrierte die sechsköpfige Staffel sich auf ihren Einsatz. Fotos: FRE

Silber und Bronze für Beller Wehrleute

Die Anwärter für das Bronzeabzeichnen warteten gemeinsam mit Wehrführer Lars Perzewski auf ihren Einsatz.

Silber und Bronze für Beller Wehrleute

Mit bewundernden Blicken verfolgten auch einige Mitglieder der Jugendfeuerwehr Bell die von Wehrführer Lars Perzewski erläuterten Einsätze.

Silber und Bronze für Beller Wehrleute

Eine besondere Herausforderung war für die Staffel die Überwindung eines für die Übung konstruierten Hindernisses.

Bell. Insgesamt 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bell wurden jüngst vom Kreisfeuerwehrerband Mayen Koblenz mit dem Leistungsabzeichen in Bronze, bzw. Silber ausgezeichnet. Während zu dem vom Kreisfeuerwehrverband anberaumten Termin in den vergangenen Jahren mehrere Wehren aus unterschiedlichen Kommunen antraten, waren es diesmal lediglich zwei Gruppen der FFw Bell. Dies war wohl auch der Grund dafür, dass die insgesamt acht Wertungsrichter nach Bell gekommen waren.

Hauptwertungsrichter Jörg Kohns und weitere sieben Wertungsrichter vom Kreisfeuerwehrverband prüften die Fähigkeiten der Beller Wehrmänner, die –wie alle ihre Kameraden von den Freiwilligen Feuerwehren- ihre mitunter sehr knapp bemessene Freizeit zu großen Teilen in das vorbildliche Ehrenamt investieren.

Nach den Worten des Beller Wehrführers Lars Perzewski hatten die Kameraden sich bereits seit März dieses Jahres durch intensives Training auf ihre Prüfung für das jeweilige Leistungsabzeichen vorbereitet. Dabei handelte es sich um insgesamt 15 Wehrmänner, bestehend aus einer Staffel (sechs Leute) für das Leistungsabzeichen in Silber und einer Gruppe (neun Wehrleute) für das Bronzeabzeichen.

Zunächst stellte sich die sechsköpfige Staffel der ihr vorgegebenen Aufgabe. Dabei wurde ein Brandeinsatz unter Einsatz von Atemschutzmasken simuliert und es fand eine Wasserentnahme mit zuvor zusammengesteckten Rohren aus einem stehenden Gewässer (in diesem Fall ein eigens aufgestellter Container) statt. Sodann galt es, ein Hindernis in Form eines etwa vier Meter hohen Holzgerüstes zu überwinden, das zuvor von dem Einsatztrupp für den Auf- und Abstieg mit je einer Steckleiter ausgestattet wurde. Ein Feuerwehrmann musste sodann in einer ziemlich gefährlich anmutenden Aktion das Hindernis nicht nur überwinden, sondern auch einen von seinen Kameraden vorbereiteten Wasserschlauch zum Einsatzort führen. Nachdem der durch eine symbolische Scheibe vorgegebene Brand mit einem gezielten Wasserstrahl „gelöscht“ werden konnte und auch die vorgegebene Zeit von nur zwölf Minuten eingehalten worden war, folgte die zweite Übung. Dabei wurde für einen Technische Hilfe-Einsatz ein Verkehrsunfall simuliert, bei dem eine Person, die unter einem Fahrzeug eingeklemmt war, stabilisiert und befreit werden musste. Anschließend stellte die Staffel sich im Feuerwehrhaus in einer kurzen theoretischen Prüfung den Fragen der Jury über Erste Hilfe, Knoten und Stiche.

Sodann kamen die neun Anwärter für das Bronzeabzeichen zum Einsatz. Dabei handelte es sich um einen „normalen“ Löscheinsatz mit Hilfe von drei C-Rohren, bei dem das Wasser über einen Hydranten entnommen wurde, wobei auch hier eine vorgegebene Zeit eingehalten werden musste.

Hauptwertungsrichter Jörg Kohns dankte im Anschluss an die Übungen den erfolgreichen Wehrmännern der Staffel und der Gruppe für ihre Leistungen und überreichte ihnen je ein Leistungsabzeichen in Silber, bzw. in Bronze.

Der Kreisfeuerwehrverband rief bei dieser Gelegenheit noch einmal dazu auf, dass sich im kommenden Jahr wieder mehr Wehrleute als bisher für das Leistungsabzeichen interessieren, bzw. anmelden.

Zum Abschluss der für alle erfolgreichen Aktion resümierte Wehrführer Lars Perzewski: „Wir freuen uns ganz besonders, dass die Wertungsrichter heute zu uns nach Bell gekommen sind, so dass unsere Kameraden einen gewissen Heimvorteil genießen konnten. Ungeachtet dessen prüften die Wertungsrichter jeden einzelnen Handgriff darauf, ob auch die vorgegebenen Richtlinien eingehalten wurden. Ob es sich um den richtigen Sitz der Atemschutzmasken handelte oder um die schnelle und fachgerechte Koordination der Arbeitsabläufe – die fachkundigen Prüfer des Kreisfeuerwehrverbandes hatten immer alles im Blick.“