In der Krufter Schützenhalle fesselte ein spannendes Rennen am Tag und bei Nacht

Slotcar-Freunde reisten zumCarrera-24h-Rennen der „Kruftis“

Slotcar-Freunde reisten zum
Carrera-24h-Rennen der „Kruftis“

An der Bahn herrschte Konzentration und prickelnde Spannung. Fotos: -MKA-

Slotcar-Freunde reisten zum
Carrera-24h-Rennen der „Kruftis“

Auf der Anzeigentafel konnten Beobachter im Nachbarraum das Rennen verfolgen.

Slotcar-Freunde reisten zum
Carrera-24h-Rennen der „Kruftis“

Das Originalmodell des Capri Zakspeed Turbo: Gewicht (ohne Magnete) 222 Gramm; Motor 18000 U/min; Übersetzung 10:50. Um die Fahrzeuge beim 24-Stunden-Rennen besser erkennen zu können, wurden sie in verschiedenen Farben lackiert.

Kruft. In den frühen 1960er-Jahren entwickelte der bayrische Spielzeughersteller „Carrera“ (span. für „Autorennen“) die Idee, spurgebundene Autorennbahnen und dazu ferngesteuerte Modellautos zu vermarkten. Eine Carrera-Bahn auf dem Weihnachtsgeschenke-Tisch ließ schon damals Kinderaugen leuchten. Bis zum heutigen Tag gibt es weltweit viele Fans dieses Motorsports für zuhause. Dem Alter der Piloten der heute digitalfunk-ferngesteuerten Modellautos (RC-Cars) ist dabei keine Grenze gesetzt. Zahlreiche Clubs und Teams frönen der Freude am Wettkampf auf Miniatur-Rennparcours. So auch die Carrera-Freunde aus Kruft, die sich „Die Kruftis“ nennen. Sie richteten am Sonntag in der Schützenhalle Kruft ein 24-Stunden-Carrera-Rennen aus, bei dem sich sechs Teams aus dem Carrera-Club-Forum dem Wettkampfspaß bzw. - ernst stellten.

Die Nürnberger

machten das Rennen

Auf der 40 Meter langen zweispurigen Strecke hatten sich die Fahrer der Teams (15-63 Jahre) mit einem maßstabsgetreuen (1:24) Fahrzeug zu messen. Mit ihren originalgetreuen Carrera Digital 1:24 Capri Zakspeed Turbo, nach dem Vorbild des Renntourenwagens des Niederzissener Rennstalls Zakspeed, boten sie rasante Runden und spannende Überholmanöver. Ralph Kappes („Die Kruftis): „Alle Teams fahren mit dem gleichen Modell, damit jeder die gleiche Startvoraussetzung hat.“ In den Nachtstunden des 24-Stunden-Rennens strahlten die Scheinwerfer der Fahrzeuge die Strecke aus. Wie bei den Profis wurden vom jeweiligen Slotcar-Team während des Rennverlaufs auch Reifen gewechselt und erforderliche Reparaturen durchgeführt. Wenn ein Fahrzeug mal aus der Spur geriet, waren gleich Helfer zur Stelle, um es wieder in Fahrt zu bringen.

Eine detaillierte elektronische Anzeigentafel im Nachbarraum informierte Rennbeobachter live über den Stand des Wettkampfs. Die Teams aus Castrop-Rauxel, (Team ohne Namen) Salzgitter (Bosch-Racer), Kerpen (Rheinland-Slotter), Nürnberg (Fanta 6), Saffig/Kretz (Die Pellenz-Slotter) und Kruft (Die Kruftis) schenkten sich nichts auf der Bahn, an der Xavier Tan, in der Slotcar-Szene bekannter Moderator der Firma Carrera, das von seinem Haus gesponserte Rennen moderierte. Dann, am Sonntag, pünktlich um 12 Uhr: Zieleinlauf! Jubel, vor allem im weitgereisten Team Fanta 6, das auf der 40-Meter-Bahn 5354 Runden absolvierte und sich so den ersten Platz erkämpfte. Die Kruftis landeten auf dem zweiten Platz, die Rheinland-Slotter auf dem dritten. Alle teilnehmenden Teams durften sich über eine Urkunde und ein neues Slotcar freuen.