Unfallkasse bietet Seminare für Sicherheitsbeauftragte

Soziale Kompetenzen werden immer wichtiger

Sicherheitsbeauftragte: Seit 100 Jahren wichtige Akteure im Arbeitsschutz

Soziale Kompetenzen
werden immer wichtiger

Im Gespräch für Sicherheit und Gesundheit: Sicherheitsbeauftragte sind für Kolleginnen und Kollegen wichtige Ansprechpersonen für den Arbeitsschutz. Foto: DGUV

17.10.2019 - 11:13

Region. Seit 100 Jahren gibt es in deutschen Betrieben die Sicherheitsbeauftragten, die Unternehmerinnen und Unternehmer bei den Themen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit unterstützen. „Sie tragen wesentlich dazu bei, Risiken und Gefährdungen zu erkennen und die Arbeitswelt sicherer zu gestalten“, sagt Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „Sicherheitsbeauftragte gehen mit offenen Augen und Ohren durch Betriebe und Einrichtungen und sind Ansprechpersonen für Sicherheit und Gesundheit. Außerdem sind sie Vertrauenspersonen für Kolleginnen und Kollegen“, so Breitbach.

Hat ein Betrieb bzw. eine Einrichtung mehr als 20 Beschäftigte, sind Unternehmerinnen und Unternehmer dazu verpflichtet, Sicherheitsbeauftragte zu bestellen. Allerdings hat sich das Aufgabenspektrum der Sicherheitsbeauftragten in den vergangenen 100 Jahren stark gewandelt – so wie die Arbeitswelt selbst. Stand im Jahr 1919 noch die praktische Unfallverhütung im Mittelpunkt, gewinnen heute Fragen von Gesundheitsschutz und der Verhütung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren an Bedeutung. Um die wichtigen Akteurinnen und Akteure für Arbeitsschutz in ihrer Tätigkeit zu unterstützen, bietet die Unfallkasse Rheinland-Pfalz eine Vielzahl von Workshops und Seminaren an. Neben der fachlichen Qualifikation werden auch methodische und soziale Kompetenzen immer wichtiger.

„Aktuell leisten 670.000 Sicherheitsbeauftragte ihren Beitrag zum Arbeitsschutz in Deutschland“, sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Der Verband der Deutschen Berufsgenossenschaften beschloss am 20. Oktober 1919, in allen größeren Betrieben dieses neue Ehrenamt einzuführen – damals hieß es noch „Unfallvertrauensmann“. Geblieben ist bei allem Wandel die besondere Qualität dieses Amtes: Die Sicherheitsbeauftragten sind ansprechbar für Kolleginnen und Kollegen, sie können unmittelbar auf Mängel hinweisen und ihre Ideen für mögliche Verbesserungen einbringen. Für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb sind sie – auch heute – unverzichtbar.

Pressemitteilung der

Unfallkasse Rheinland-Pfalz

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