Kolpingsfamilie Neuwied 1860 St. Matthias hatte eingeladen

Soziales Denken durchÜbernahme von Verantwortung

Soziales Denken durch
Übernahme von Verantwortung

Josef Zolk als Vorsitzender des Bundesverbandes der Raiffeisenstiftung stand gemeinsam mit Kolping-Diözesanpräses Thomas Gerber als kompetenter Kenner den interessierten Gästen Rede und Antwort.Privat

Neuwied. Interessierte Bürger/innen über die Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen, 200 Jahre; Adolph Kolping und Karl Marx zu informieren, war Anlass für die Kolpingsfamilie Neuwied 1860 St. Matthias, gemeinsam mit dem Bezirk Engers Kunostein einen Information- und Diskussions-Nachmittag anzubieten. Die beiden Sozialdenker Raiffeisen und Kolping dachten und wirkten aus christlicher Überzeugung! Die Grundidee bei Johann Wilhelm Raiffeisen war: den Einzelnen durch Gemeinschaft stärken durch Gründung von Genossenschaften. Beim seligen Adolph Kolping stand die soziale Not der Menschen und der Familien ganzheitlich im Mittelpunkt seines lebenslangen Wirkens. Josef Zolk als Vorsitzender des Bundesverbandes der Raiffeisenstiftung stand gemeinsam mit Kolping-Diözesanpräses Thomas Gerber als kompetenter Kenner den interessierten Gästen Rede und Antwort. Als Dritten „Sozial-Denker“ erwähnte Thomas Gerber noch Karl Marx. Dieser hatte allerdings nur das Ziel, das Einheitsprinzip / die Verabsolutierung seiner Weltanschauung zu verwirklichen. Was Raiffeisens Wirken ausmachte, war die Gründung von Genossenschaften, nicht nur national, sondern weltweit. Dank des großen Einsatzes von Josef Zolk, wurde die Raiffeisen-Genossenschaftsidee zum Weltkulturerbe erhoben. Adolph Kolpings Wirken war gekennzeichnet durch Handwerk, priesterlichen, seelsorgerischen Einsatz gegen Perspektivlosigkeit der Jugend – Gründung von Kolpinghäusern, Gesellenvereinen, christlich-sozialer Bildungsarbeit in Deutschland und in der ganzen Welt mit zur Zeit über 400.000 Haupt- und Ehrenamtlichen. Nach der dafür zwischenzeitlich erfolgten Seligsprechung wird für die baldige Erhebung in den Heiligenstand in der römisch-katholischen Kirche gebetet, so Diözeanpräses Thomas Gerber.

Karl Marx, ein Sohn der alten Römerstadt Trier, ist letztlich am Ego der unterschiedlichen Gesellschaftssysteme gescheitert. Die Stadt Trier hat anlässlich seines 200sten Geburtstages die tonnenschwere und meterhohe Metallstatue als Geschenk von China entgegen genommen und in der Nähe der Porta Nigra aufstellen lassen.