Allgemeine Berichte | 31.03.2021

High-Tech trifft auf Nostalgie

Spielplätze in der Region bieten viel Abwechslung

Sauber und intakt: Der Spielplatz in Koisdorf ist ein echter Klassiker. Foto: Peter Krupp

Sauber und intakt: Der Spielplatz in Koisdorf ist ein echter Klassiker. Foto: Peter Krupp

Region. Die gegenwärtigen Umstände stellen eine Herausforderung dar, die wirklich jeden betrifft. Ob Home-Office oder Fernunterricht – keine Altersklasse bleibt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie verschont. Das gilt natürlich auch für Kinder. Durch Wechselunterricht und geschlossene Kitas fehlen wichtige Sozialkontakte mit Gleichaltrigen. Kontakte, die für die Entwicklung von Heranwachsenden essenziell sind. Für einen Ausgleich sorgen die vielen Spielplätze in der Region. So wie es in 2020 der Fall war. Die Verordnungen im letzten Frühjahr sorgten bei mancher Kommune für Sorgenfalten. Denn die Anweisung zur Wiederöffnung kam in Rheinland-Pfalz schnell und teilweise sogar zu schnell. Während städtische Mitarbeiter noch die letzten Schrauben an den Spielgeräten nachzogen, standen die Familien mit ihren Kids schon Schlange, um endlich wieder gemeinschaftlich toben zu dürfen. Regelmäßige Wartung ist jedoch dringend notwendig. Die Verletzungsgefahr soll schließlich so gering wie möglich gehalten werden. Und heutige Spielgeräte sind richtig modern. Entsprechend werden Klettergerüst, Rutsche und Co. auch durch den TÜV abgenommen – inklusive Plakette. wie beim Auto. Das gilt auch für Spielplätze in Neuwied. Dort stehen seit Anfang März zwei neue, attraktive und TÜV-zertifizierte Spielplätze zur Verfügung. Die Plätze im Ulmenweg am Raiffeisenring und in der Jakobsstraße im Stadtteil Engers hat sich die Stadt stolze 150.000 Euro kosten lassen. Diese Investitionen lohnt sich: Die Klettergerüste muten eher wie futuristische Kunstinstallationen an. Passend dazu wurden schattenspendende Bäume um neue Sitzgelegenheiten gepflanzt.

Ein echtes Spielparadies

Auch in Bad Breisig wartet ein echtes Spielparadies. Im dortigen Kurpark wurde der bestehende Spielplatz aufwendig renoviert und aufgewertet. „Wir fahren dort sehr gerne hin“, sagt eine Mutter aus Burgbrohl. „Für alle Altersklassen wird etwas geboten. Außerdem ist der Platz durch die hohen Bäume im Sommer ausreichend beschattet“, lautet das Fazit. Besonders gelobt wird das gepflegte Areal für seine Weitläufigkeit. Das sorgt gerade in Coronazeiten für ausreichende Ausweichmöglichkeiten und somit für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl. Beliebt ist außerdem der Spielplatz in der Nordstraße, ebenfalls in Bad Breisig. Nicht nur die Ausstattung, sondern auch der Werdegang des Areals ist interessant. Der Platz entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen Stadt und einer Elterninitiative. Somit entstand ein Spielareal, das perfekt auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt wurde.

Nostalgie in Mülheim-Kärlich

Ein wenig Nostalgie kommt in Mülheim-Kärlich auf. Dort gibt es in der Straße Hoorweiher einen Nass-Spielplatz. Das bedeutet: Wasser gibt es in rauen Mengen und das verspricht gerade im Sommer ein Spielvergnügen mit Abkühlfaktor. Ein solcher Wasserspielplatz hat in Mülheim-Kärlich eine große Tradition. In früheren Zeiten gab es bereits vergleichbare Installationen. Nur mit dem Unterschied, dass das Wasser tief genug war, um tatsächlich schwimmen zu lernen.

Spritziges Vergnügen

Ein spritziges Vergnügen gibt es auch in Andernach. In der Konrad-Adenauer-Allee wartet ebenfalls ein Nass-Spielplatz auf die Kids. Kleines Manko: Der Spielplatz ist kaum als „Geheimtipp“ zu bezeichnen. Gerade im Sommer ist dort eine Menge los. Aber dafür gibt es ja noch die ganz kleinen und urigen Spielplätze mit dem „Standardprogramm“ bestehend aus Rutsche, Schaukel und Federtier. Besonders interessante Spielplätze mit dieser kleinen, aber feinen Ausstattung befinden sich beispielsweise in Koisdorf oder Insul.

So schön die Spielplätze auch sind: Sandkästen und Grünflächen brauchen eine Menge Pflege. Obwohl sich die städtischen Mitarbeiter alle Mühe geben, die Spielplätze frei von Unrat zu halten, hapert es hier und dort mit der Sauberkeit. „Wenn man sich an die Regeln hält, erspart man den Grünpflegern viel Arbeit“, sagt eine Mutter aus dem Kreis Ahrweiler. Besonders ärgerlich sei Hundekot im Sandkasten, fügt sie hinzu. Und besonders gefährlich sind zerbrochene Flaschen. Ärgernisse wie diese halten sich im Rahmen.

ROB

Sauber und intakt: Der Spielplatz in Koisdorf ist ein echter Klassiker. Foto: Peter Krupp

Sauber und intakt: Der Spielplatz in Koisdorf ist ein echter Klassiker. Foto: Peter Krupp

Kunst oder Spielgerät: In Neuwied entstand ein topmoderner Spielplatz. Foto:privat

Kunst oder Spielgerät: In Neuwied entstand ein topmoderner Spielplatz. Foto:privat

Der Nass-Spielplatz in Mülheim-Kärlich damals... Foto: privat

Der Nass-Spielplatz in Mülheim-Kärlich damals... Foto: privat

und heute. Foto: KH

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Luftiges Planschvergnügen verspricht der Wasserspielplatz am Andernacher Rheinufer. Foto: WAMFO.de

Luftiges Planschvergnügen verspricht der Wasserspielplatz am Andernacher Rheinufer. Foto: WAMFO.de

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  • Georg Ceres: Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn sich diese Arena selbst finanzieren würde. Aber leider wird sicherlich die Sparkasse auch Geld ihrer Kunden reinstecken, und stattdessen keine anständigen Zinsen zahlen.
  • Sonja.R: zu der Bahn will ich nichts sagen, es wurde schon alles gesagt. Nur der Punkt ist, es ist immer noch eine Baustelle, kommt da jemand mal vorbei und schaut sich das mal an???
  • H. Schüller: Offenbar können Sie nicht lesen: "Wir freuen uns, dass unser Einsatz für die Bäume im Ausschuss und im Stadtrat erfolgreich war und die Planungen angepasst werden sollen, damit die Bäume erhalten bleiben...
  • Boomerang : Blablabla. Und wenn der Radweg fertig ist sind die Bäume weg. Genau wie in der Südallee sind dann plötzlich alle Bäume krank. Die Pflege und der Erhalt kostet Geld,und das steckt man lieber in Radwege...
Jörg Schweiss
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