Die Stadtverwaltung Sinzig informiert:
Stadt Sinzig zieht keine Hilfskräfte ab
Sinzig. Entgegen Falschmeldungen von Einzelpersonen stellt die Stadt klar: Es werden durch die Stadt keinerlei Hilfskräfte abgezogen. Nach wie vor sind ortsfremde Feuerwehren, THW, DRK, Bundeswehr und andere Hilfsorganisationen herzlich willkommen und werden auch dringend benötigt. Nur so können die Folgen der Flutkatastrophe bewältigt werden.
„Ich habe mich für einen längeren Aufenthalt der Hilfskräfte in mehreren Arbeitsgesprächen mit Vertretern des Landes eingesetzt. Ich bedaure einen möglichen Abzug sehr. Das betroffene Gebiet ist noch lange nicht in einem Zustand, der es rechtfertigt, die Unterstützung der Bevölkerung zu beenden“, so Bürgermeister Andreas Geron. Die Stadt dankt den vom Land abgezogenen Rettungskräften für den Einsatz in unserer Heimat. Bei dem Umfang der noch anstehenden Aufgaben wird jedoch vom Land erwartet, dass die Unterstützung durch neue Hilfskräfte fortgesetzt wird.
Weitere Falschmeldungim Umlauf!
Derzeit kursieren in den sozialen Medien Falschmeldungen die Stadtwerke Sinzig betreffend.
Zunächst wird klargestellt, dass in Sinzig das Trinkwassernetz weitestgehend wieder hergestellt werden konnte. In den noch nicht versorgten Bereichen im Stadtgebiet wird weiterhin eine Notversorgung sichergestellt. Daher ist nach wie vor äußerst sparsam mit dem vorhandenen Trinkwasser umzugehen!
Die gültigen und von den städtischen Gremien beschlossenen satzungsrechtlichen Bestimmungen sowie die Preisblätter für den Bezug und die Verwendung von Trinkwasser gelten weiterhin. Selbstverständlich arbeitet die Stadtverwaltung mit dem Eigenbetrieb Stadtwerke Sinzig an einer Lösung für die betroffenen Haushalte in Sinzig. Bürgermeister Geron: „Ich werde dem Stadtrat inð Kürze einen Vorschlag unterbreiten, der die Situation der Flutgeschädigten in Sinzig berücksichtigen wird. Hierüber wird so dann im Gremium beraten und entschieden.“
Pressemitteilung der
Stadtverwaltung Sinzig

Heute diese PM von Sinzig, gestern eine ähnlich lautende der Stadt Bad Neuenahr, der "offene Brief" der Altenahrer Ortsspitzen... Es ist offensichtlich, dass es zwischen der Lagebeurteilung in den betroffenen Kommunen und der des vom Land geführten Krisenstabs/Einsatzleitung sehr sehr große Unterschiede gibt, und in der Frage, wie man die Schäden weiter mit Hilfskräften von außen angeht, offenbar auch. Die Aussagen/Antworten der Landeseinrichtungen auf den täglichen Pressekonferenzen dazu bisher: Nur viel heiße Luft und Beschwichtigungen, aber keine konkreten Erwiderungen. Es scheint hier nicht nur um die üblichen politischen Konkurrenzgedanken zwischen den Kommunen und dem Land zu handeln, sondern es festigt sich der Eindruck, dass das Land hier weitestgehend total auf Irrwegen läuft, wenn es um die Bewältigung der Flutfolgen geht. Hoffentlich bleiben die Medien hier dran, und nutzen ihren Einfluss, damit die Kommunen hier nicht untergehen und der Bevölkerung vernünftig geholfen wird