Hegering Kaisersesch tagte im Waldhotel „Kurfürst“ – Prämierungen mit Aussprache
Stärkster Bock kommt aus Masburg

Kaisersesch. Mit dem Signal „Begrüßung“ eröffnete Hegeringleiter Josi Becker die diesjährige Hegering-Versammlung der Jägerinnen und Jäger im Hegering Kaisersesch. Über 40 Mitglieder konnte Josi Becker dafür im stilvollen Ambiente des Waldhotels „Kurfürst“ willkommen heißen. Als besonderen Ehrengast hatte er Kreisjagdmeister Heiko Mades in seiner Begleitung, der im Verlauf der Veranstaltung zu jagdpolitischen Themen und Fragen Stellung bezog.
Die Aktivitäten des Hegerings im vergangenen Jagdjahr wurden zunächst beleuchtet: So gab es das traditionelle Hegeringschießen auf dem Schießstand in Kaisersesch. Auf dem ersten Platz landete nach spannendem Wettkampf Wilma Wagner mit 97 Ringen, Rang zwei belegte Dietmar Lamberty mit 95 Ringen und den dritten Platz erreichte Bernd Schneider mit ebenfalls 95 Ringen. Auch die Bläsergruppe „Wilde Endert“ hatte wieder zahlreiche Auftritte im Laufe der vergangenen zwölf Monate. Weiterhin besprach man die im „Kurfürst“ präsentierten Trophäen, die ein Spiegelbild der, in der Region lebenden, Wildarten darstellten. Die sehr gut bestückten Trophäenwände gaben Zeugnis über die erfolgreiche Arbeit in den acht ausstellenden Revieren.
Bei der Prämierung der stärksten Rehböcke ging die Goldmedaille dieses Mal an das Revier Masburg, Erleger Stefan Hell. Die Silbermedaille erlangte das Revier Hauroth, Erleger Norbert Reuter und die Bronzemedaille bekam das Revier Kalenborn, Erleger Siegfried Schwall.
Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete Josi Becker anschließend über aktuelle jagdpolitische Themen, wobei die afrikanische Schweinepest das Hauptthema war. Bis an die luxemburgische Grenze, also in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland, ist die für Schweine tödliche Seuche schon gekommen. „Es ist nicht mehr eine Frage der Zeit, ob sie zu uns kommt, sondern, wann sie das erste Mal auftritt“, sagte Josi Becker. Kreisjagdmeister Mades informierte die Grünröcke über die Konsequenzen dieser Seuche und über Neuigkeiten aus der Verwaltung und Jagdpolitik sowie über das „Projekt Wanderschäfer“. Dieser zieht ab April mit seiner Herde als Landschaftspfleger durch den Landkreis Cochem-Zell. „Auch im Hegering Kaisersesch sind Gebiete zur Beweidung ausgewiesen“, so Kreisjagdmeister Heiko Mades.
Gegen Ende der Hegering-Versammlung nannte Josi Becker dann noch wichtige Termine für das Jagdjahr 2019/2020: Die Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe findet am Freitag, 12. April, ab 18.30 Uhr in der Gemeindehalle in Faid statt. Das Hegeringschießen ist am 19. Mai in der Schützenhalle in Kaisersesch geplant. Außerdem soll es wieder ein Tontaubenschießen in Landscheid geben, ein genauer Termin wird noch bekannt gegeben.
Mit dem Verblasen der Strecke beendeten die Jagdhornbläser die Veranstaltung, die harmonisch und reibungslos verlief.
MT