Allgemeine Berichte | 13.02.2023

BLICK aktuell hörte beim Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz nach

Starke Erdbeben auch in Rheinland-Pfalz möglich

Rheinland-Pfalz.Die Bilder der Zerstörung, die ein Erdbeben über die Türkei und Syrien brachte, gehen um die Welt und lösen Bestürzung und Anteilnahme, aber auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft aus. Viele Menschen fragen sich nun, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass auch in Rheinland-Pfalz ein Erdbeben eines solchen Ausmaßes auftreten könnte. BLICK aktuell fragte die Experten am Landesamt für Geologie und Bergbau mit Sitz in Mainz. „Ein vergleichbares Erdbeben in Rheinland-Pfalz ist nicht zu erwarten“, erklärt Ansgar Wehinger Referatsleiter in den Sachgebieten Ingenieurgeologie und Erdbebendienst. Die größtmögliche Intensität läge je nach Bebentiefe bei einer Magnitude auf der Richterskala von etwa 6,0 bis 6,5. Dies entspräche dann jedoch einem mittelstarken bis starken Erdbeben. Die Auswirkungen eines Bebens in der genannten Intensität würde weitreichende Zerstörung anrichten. So heißt es in einem Merkblatt des Nachbarlandes Baden-Württemberg, das bereits im Januar 2006 herausgegeben wurde: Zu erwarten seien „Verbreitet schwere Gebäudeschäden sowie vereinzelte Totalschäden von Gebäuden in der Nähe des Epizentrums möglich. Leichtere Gebäudeschäden bis in eine Entfernung von über 100 km vom Epizentrum möglich. Wahrscheinlich Katastrophenfall in mehreren Land-/Stadtkreisen.“ Auch das zu erwartende Verhalten der Betroffenen ist laut Merkblatt vorhersehbar. „Erschütterungen in der Nähe des Epizentrums allgemein erschreckend spürbar, panikartige Reaktionen sind zu erwarten“, heißt es in dem Dokument.

Ein vergleichbares Beben in der genannten Stärke fand zuletzt am 13. April 1992 statt. Mitten in der Nacht bebte die Erde mit einer Stärke von 6,0. Das Epizentrum lag im niederländischen Roermond in einer Tiefe von etwa 17 Kilometern. Deshalb ging das Beben vergleichsweise glimpflich aus. Im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen wurden 60 Menschen verletzt, die Schäden gingen in deutliche Millionenhöhe.

ROB

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Offenbar können Sie nicht lesen: "Wir freuen uns, dass unser Einsatz für die Bäume im Ausschuss und im Stadtrat erfolgreich war und die Planungen angepasst werden sollen, damit die Bäume erhalten bleiben...
  • Boomerang : Blablabla. Und wenn der Radweg fertig ist sind die Bäume weg. Genau wie in der Südallee sind dann plötzlich alle Bäume krank. Die Pflege und der Erhalt kostet Geld,und das steckt man lieber in Radwege...
  • H. Schüller: "klimafreundliche Elektromobilität" ist eine Falschbehauptung, denn der Bahnstrommix enthält reichlich Kohlestrom aus dem vor wenigen Jahren neugebauten Bahnkraftwerk Datteln. Oberleitungsfreie Bahnen...
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
Gesucht wird eine ZMF
Ganze Seite Ahrweiler
Stellenanzeige
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Weihnachtsmarkt Nickenich
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Kennziffer 139/2025
Andernach Mitte Card
Anzeige Black Friday / Sonderpreis wie vereinbart
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel

Ulrich Simon wurde in den wohlverdienten Ruhestand entlassen

Langjähriger Kämmerer verabschiedet

Bad Hönningen. Mit einer kleinen Feierstunde im Bad Hönninger Rathaus entließen Bürgermeister Jan Ermtraud und sein Team den Kämmerer Ulrich Simon in den wohlverdienten Ruhestand.

Weiterlesen

Andernach. Innenminister Michael Ebling hat mitgeteilt, dass die Stadt Andernach (Landkreis Mayen-Koblenz) im Rahmen des Modellvorhabens „Innenstadt-Impulse“ eine Förderung in Höhe von 145.000 Euro zur weiteren Entwicklung ihrer Innenstadt erhält. Mit dem Modellvorhaben unterstützt das Land die Entwicklung und Umsetzung neuer, innovativer Konzepte, die zur Stärkung und Belebung der Innenstädte beitragen.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Rund ums Haus
Hausmeister
Dauerauftrag
Recht und Steuern
Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Imageanzeige
Anzeige Shopping-Genuss-Abend
Kerzesching im Jaade 2025
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Anzeige verkaufsoffener Sonntag
So 9 Weihnachten in der Region
Weihnachten in der Region
Adventszauber in Bad Hönningen