Allgemeine Berichte | 11.04.2025

Ehrenabend in der Verbandsgemeinde Montabaur würdigt Engagement, Beständigkeit und Führungswechsel

Starkes Zeichen für die Zukunft der Feuerwehr

Uwe Rörig (Mitte) war über drei Jahrzehnte als Verbandsgemeinde-Jugendwart tätig. Zum Abschied erhielt er die goldene Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr. Es gratulierten Dirk Strüder (rechts), Landesjugendfeuerwehrwart und Vize-Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz, und VG-Wehrleiter Jens Weinriefer. Fotos: VG Montabaur/Olaf Nitz

VG Montabaur. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung der Verbandsgemeinde Montabaur und ihrer Feuerwehr trägt weiterhin sichtbar Früchte: Beim diesjährigen Ehrenabend der Verbandsgemeindefeuerwehr wurden so viele Ernennungen und Beförderungen ausgesprochen wie seit Langem nicht mehr – stolze 74 an der Zahl. Für den Brandschutzdezernenten und Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde, Andree Stein, ist diese freiwillige Bereitschaft zum Weiterkommen ein starkes Signal: Der eingeschlagene Weg sei erfolgreich und soll genauso entschlossen fortgeführt werden. Der Abend hielt für Stein zudem eine persönliche, emotionale Überraschung bereit.

Abschied und Anerkennung für Uwe Rörig

Besonders gewürdigt wurde Uwe Rörig, der über drei Jahrzehnte als Verbandsgemeinde-Jugendwart tätig war und dieses Amt nun in neue Hände übergibt. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung erhielt er die goldene Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr – überreicht durch Dirk Strüder, Landesjugendfeuerwehrwart und Vize-Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz. Die Liste von Rörigs Verdienste ist lang (siehe Kasten), und entsprechend groß war die Wertschätzung, die ihm die zahlreich erschienenen Kameradinnen und Kameraden entgegenbrachten. Uwe Rörig zeigte sich sichtlich bewegt und bekräftigte bei seinem Abschied erneut die Bedeutung der Jugendarbeit: „Denkt daran, wenn die Feuerwehr einmal nicht mehr kommt, wird es richtig brenzlig.“

Andree Stein verabschiedet sich nach 24 Jahren

Ein weiterer Abschied wurde angekündigt, auch wenn er erst zum Jahresende Realität wird: Andree Stein wird nach 24 Jahren als Erster Beigeordneter und Brandschutzdezernent der Verbandsgemeinde Montabaur in den Ruhestand gehen. Die Kolleginnen und Kollegen, mit denen er in dieser Zeit eng zusammenarbeitete, nutzten den Ehrenabend, um ihn feierlich zu würdigen. „Das ist einfach ein schöner Rahmen – und er begleitet diesen Abend zum letzten Mal in seinem Amt“, so Eva Molls von der Verbandsgemeindeverwaltung. Gemeinsam mit Monique Brill überreichte sie Stein ein Abschiedspräsent. Andree Stein selbst zeigte sich später tief bewegt: In über zwei Jahrzehnten habe er zahlreiche Einsätze, Übungen und Feste begleitet – Eindrücke, die sich tief eingebrannt hätten. Daraus sei seine Motivation erwachsen, sich mit voller Kraft für die Belange der Feuerwehr einzusetzen. In seiner Amtszeit wurden viele Projekte realisiert: Investitionen, Beschaffungen, Führungswechsel, Fusionen, Sanierungen und Neubauten.

Auch Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich würdigte Stein und dankte ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren: „Ich war froh, bei meinem Amtsantritt mit Andree Stein einen erfahrenen Experten an meiner Seite zu wissen.“

Zahlen, Daten, Entwicklungen

Aktuell zählen die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Montabaur 576 Mitglieder – 60 Feuerwehrfrauen und 516 Feuerwehrmänner. Ergänzt wird die Feuerwehrfamilie durch zwölf Jugendfeuerwehren und fünf Bambini-Feuerwehren. Im vergangenen Jahr wurden die Wehren zu 396 Einsätzen alarmiert – eine Zahl, die in etwa dem Vorjahr entspricht. Die meisten Einsätze betrafen technische Hilfeleistungen, aber auch Gebäudebrände mit Personenrettung, unter anderem in Girod, Heilberscheid und Montabaur.

Die Ortsgruppe Niederelbert konnte sich über ein neues Feuerwehrgebäude freuen, während in Görgeshausen, Hübingen, Niederelbert und Nomborn neue Fahrzeuge in Dienst gestellt wurden.

Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen

Die beeindruckende Zahl an Beförderungen, Ernennungen und Bestellungen – vom Ober- und Hauptfeuerwehrmann über Brand- und Hauptbrandmeister bis hin zu Lösch-, Oberlösch- und Hauptlöschmeister – wurde gemeinsam von Andree Stein, Bürgermeister Richter-Hopprich und der Wehrleitung, bestehend aus Jens Weinriefer, Hans-Joachim Klimke und Patrick Weyand, vorgenommen.

Ebenso wurden das bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 15 Jahre und das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktive Dienstzeit verliehen. Die goldenen Ehrenzeichen für 35 und 45 Jahre aktiven Dienst überreichte Landrat Achim Schwickert persönlich.

Wertschätzung für ein Lebensprojekt

In seinem Grußwort betonte Landrat Schwickert, wie dankbar er sei, die Verbandsgemeindefeuerwehr Montabaur in den Reihen des Westerwaldkreises zu wissen. In Zeiten projektbezogenen Arbeitens sei es von unschätzbarem Wert, dass sich Feuerwehrangehörige oft auf Lebenszeit engagieren.

Michael Itzeck, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, und Dirk Strüder zeichneten Horst Eberth von der Freiwilligen Feuerwehr Hübingen mit der silbernen Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz aus. Seine Kameraden hatten ihn aufgrund seines langjährigen Engagements, insbesondere in der Nachwuchsarbeit, für die Ehrung vorgeschlagen.

In die Ehrenabteilung und zum Ausklang

Mit der offiziellen Übernahme mehrerer Kameraden in die Alters- und Ehrenabteilung sowie dem Schlusswort von Wehrleiter Jens Weinriefer ging der formelle Teil des Abends zu Ende – und mündete in einen geselligen, kameradschaftlichen Ausklang.

Beförderungen (nur Anwesende)

Oberfeuerwehrmann/-frau: Florian Fetz, Alexander Habel, Mike Hüsch, Sascha Jünger, Florian Keil, Nicola-Andre Keul, Jonas Langer, Kai-Uwe Lind, Justin Mahr, Daniel Nix, Lukas Ortseifen, Michael Pörtner, Leon Roßwinkel, Thies Schuster, Thomas Scharnota, Fabian Traupe, Jan-Luca Wilhlem, Alexander Witzlinger, Rico Wolfram, Felix Damerau, Maximilian Damerau, Finn Orseifen

Hauptfeuerwehrmann/-frau: Nick Barbanus, Jonathan Becker, Tim Betz, Jannik Biebricher, Andreas Franz, Patrick Gerharz, Simon Heibel, Matthias Henkes, Tobias Hies, Christian Krekel, Yannick Metz, Elias Müller, Laura Nattermann, Eric Ortseifen, Marco Rothweiler, Thomas Schneider, Christian Schwickert, Christian Stein, Karsten Stumm, Uwe Tögel, Konstantin Will

Brandmeister: Brandon Faulk, Daniel Koch, Marvin Stendebach

Hauptbrandmeister: Marcel Simonis

Löschmeister: Andreas Dommermuth, Andreas Kaspar, Karl-Josef Morr, Kim Dennis Weimer, David Steden, Thorsten Wilhelm

Oberlöschmeister: Markus Noll, Uwe Rörig, Uwe Schulze, Andre Fetz

Hauptlöschmeister: Stefan Weyand

Bestellungen (nur Anwesende)

Jonathan Becker, Matthias Henkes, Brandon Falk, Daniel Koch, Marvin Stendebach, Marcel Simonis

Ernennungen: Thomas Buschhaus, Tobias Ferdinand

Verleihungen (nur Anwesende)

Bronzenes Feuerwehr-Ehrenzeichen (15 Jahre Tätigkeit): Tristan de Quintanillha Mantas, Nicola-Andre Keul, Fabian Traupe, Jannis Hoffarth, Niklas Weidenfeller, Tanja Sittig, Nick Barbarnus, Christina Roß, Sebastian Roth, Andreas Keul, Jessica Pelzer, Matthias Haberstock, Felix Klinger, Simon Heibel, Jannik Seel

Silbernes Feuerwehr-Ehrenzeichen (25 Jahre Tätigkeit): Markus Kremer, David Steden, Patrick Gasper, Rene Gravelius, Tim Kespe, Martin Sous, Sarah Metzler, Daniel Billaudelle, Benedikt Noll, Fabian Kirmse, Sven Kunz, Patrick Merfels

Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen (35 Jahre Tätigkeit): Frank Herbst, Klaus Püsch, Andreas Kaspar, Jan Schäfer, Anja Diel

Goldenes Feuerwehr-Ehrenzeichen (45 Jahre Tätigkeit): Andreas Gilles, Ralf Kuhnes, Stephan Meudt, Bernhard Rörig, Günter Witsch, Herbert Kunz

Verabschiedung und Übernahme in die Alters- und Ehrenabteilung

Walter Bay, Roland Becker, Adrian Börner, Dominik Exner, Udo Horn, Harald Reusch, Dirk Reusch, Bernd Wottke

Pressemitteilung der

VG Montabaur

35 Jahre aktiver Feuerwehrdienst bedeuten auch zahllose Stunden für Übungen und Weiterbildungen, außerdem Erreichbarkeit rund um die Uhr – eine solche Lebensleistung verdient Respekt und Anerkennung.

35 Jahre aktiver Feuerwehrdienst bedeuten auch zahllose Stunden für Übungen und Weiterbildungen, außerdem Erreichbarkeit rund um die Uhr – eine solche Lebensleistung verdient Respekt und Anerkennung.

Starkes Zeichen für die Zukunft der Feuerwehr

Uwe Rörig (Mitte) war über drei Jahrzehnte als Verbandsgemeinde-Jugendwart tätig. Zum Abschied erhielt er die goldene Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr. Es gratulierten Dirk Strüder (rechts), Landesjugendfeuerwehrwart und Vize-Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz, und VG-Wehrleiter Jens Weinriefer. Fotos: VG Montabaur/Olaf Nitz

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