Allgemeine Berichte | 03.02.2020

Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Rhein-Lahn

Start-Klick für neue Website evangelischer Kirchenmusik

Einzigartige digitale Dokumentation der Orgeln in Gotteshäusern des Dekanats Nassauer Land ist online

Dekanatskantor Martin Samrock gab den Start-Klick für die Website der evangelischen Kirchenmusik im Dekanat Nassauer Land. Im Mittelpunkt steht eine einzigartige Dokumentation der 72 Pfeifen-Orgeln in den Kirchengemeinden. Foto: privat

Rhein-Lahn-Kreis. Mit einem kleinen Maus-Klick stellte Dekanatskantor Martin Samrock eine neue Website online: „Nassau singt und klingt“ heißt die Domain, die jetzt einen umfassenden Überblick über sämtliche Orgeln in den Kirchengemeinden des evangelischen Dekanats Nassauer Land bietet, der weltweit abrufbar ist. Der Fleißarbeit der Diezer Altdekane Hans-Otto Rether und Eckhard Bahlmann (ehemaliger Direktor der Stiftung Scheuern) ist die einzigartige Zusammenstellung zu verdanken und dem Dekanatskantor, der die Daten, Texte und Fotos auf die Website hievte und diese gestaltete.

Die Website bietet außerdem einen Überblick über die 30 Veranstaltungen, die von den Dekanatskantoren Martin Samrock, Ingo Thrun und Markus Ziegler im Jahr 2020 schon jetzt geplant sind. Im Mittelpunkt der Website steht die Dokumentation der insgesamt 72 Pfeifenorgeln, die es im Dekanat Nasssauer Land gibt. Auf den Detailseiten zu den Orgeln von A wie Ackerbach über M wie Miehlen bis W wie Weyer bietet die Dokumentation zu jedem Instrument eine ausführliche Beschreibung zu Erbauer und Baujahr und die komplette Disposition der Orgel, also sämtliche Register, über die das Instrument verfügt; einzelne Bildergalerien und teilweise weiter führende historische Informationen sowie Links zur Kontaktaufnahme der Kirchengemeinden runden die Dokumentation ab.

Die bietet noch mehr interessante Aspekte zu den Instrumenten. „Die Gestaltung des Prospektes, des ,Gesichtes der Orgel´, orientiert sich an dem vorherrschenden Stil der Erbauungszeit von Barock über Klassizismus, Biedermeier, Neugotik bis hin zur Sachlichkeit der Moderne“, schreibt Dekan i.R. Hans-Otto Rether in seinem Vorwort. Die Zusammenstellung der Register (Disposition) vermittelt einen Eindruck vom jeweiligen Klangideal und seiner Entwicklung. Die Art der Traktur gibt den technischen und ideellen Fortschritt im Orgelbau wieder.

Und weiter schreibt der Theologe: „Der Ort der Orgel im Kirchenraum nimmt vordergründig auf die vorhandenen Platzverhältnisse Rücksicht“. Er verdanke sich aber vor allem theologischen Überlegungen: „Die Aufstellung auf einer Empore über dem Altar weist der Orgel und der Musik eine Verkündigungsaufgabe zu. Die Aufstellung auf einer rückwärtigen Empore erwartet von ihr hauptsächlich die Begleitung des Gemeindegesangs und sieht in der Musik vor allem den Lobpreis.“ So gebe der Aufstellungsort auch die konfessionstypische reformierte beziehungsweise lutherische Entwicklung in Gestaltungsfragen des Gottesdienstes und des gottesdienstlichen Raumes wieder.

Auf der Website kann außerdem eine Zusammenstellung sämtlicher Gottesdienstordnungen der Kirchengemeinden im Dekanat Nassauer Land eingesehen und heruntergeladen werden.

Die neue Website ist unter folgender Domain erreichbar: www.nassau-singt-und-klingt.de.

Dekanatskantor Martin Samrock gab den Start-Klick für die Website der evangelischen Kirchenmusik im Dekanat Nassauer Land. Im Mittelpunkt steht eine einzigartige Dokumentation der 72 Pfeifen-Orgeln in den Kirchengemeinden. Foto: privat

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