Allgemeine Berichte | 10.12.2025

Ein Tag der offenen Türen: Kolping-Gedenktag in Lahnstein

Suppen für den guten Zweck

Gut angenommen wurde das Suppen-Solidaritätsessen beim Kolping-Gedenktag in Lahnstein. Fotos: Th. Schneider

Lahnstein. Die gemeinsame Feier des Kolping-Gedenktages gehört zur DNA einer Kolpingfamilie wie die Wand zur Tapete.

So feierte auch die Kolpingfamilie St. Martin die Erinnerung an den seligen ersten Präses der Gemeinschaft, nämlich Adolph Kolping (1813-1865), am zweiten Adventssonntag.

Zunächst in der Pfarrkirche St. Martin mit einer Eucharistiefeier, welcher der Präses, Pfarrer Armin Sturm vorstand. Die Kirche war besser gefüllt als sonst üblich.

Das Thema der Messe war „Advent – Zeit der offenen Türen“ und wurde u.a. veranschaulicht mit einem Gebetsbild, welches jeder Gläubige mit nach Hause nehmen konnte. Zu Johannes dem Täufer aus dem Evangelium wurde ein Bogen geschlagen. Er rief uns zu: „Bereitet dem Herrn den Weg!“ Macht Raum, öffnet euer Herz, euer Leben, eure Türen. Auch Adolph Kolping habe nicht gewartet, bis die Welt besser wurde. Er hat Türen geöffnet, er war Türöffner seiner Zeit: Für Gesellen, die heimatlos waren, für junge Menschen ohne Perspektive, für Familien, die Unterstützung brauchten.

Kolping habe nicht gefragt, ob jemand „passt“, ob er „rein gehört“, ob er „würdig“ sei. Er habe gesehen, wo ein Mensch eine offene Tür braucht und habe sie geöffnet.

Auch die Kolpingfamilie St. Martin sei Türöffner, zum Beispiel für Einsame mit den monatlichen Seniorenfahrten oder für vom Krieg geschundene Menschen mit der Wachs-Sammelaktion. Der Vorsitzende, Markus Schild, bedankte sich bei allen Mitwirkenden, vom Bannerträger Klaus-Michael Kauers über die Ministranten bis zur Jugendmusikgruppe „Spirit“, vertreten durch die Sängerin und Querflötistin Tanja Sporenberg und den Sänger mit sonorer Stimme und Gitarristen Manfred Heilscher.

Im Pfarrzentrum wurde dann zum Suppen-Solidaritätsessen eingeladen. Zehn Kolping-Hobbyköchinnen und –köche kredenzten die unterschiedlichsten Suppen. Von der Maronensuppe über die Pizzasuppe bis zur Linsen- und Bohnensuppe. Von der Hackfleischsuppe über die Kürbissuppe bis zur Graupensuppe. Immer wieder hieß es: „Es ist noch Suppe da…“ Die über 50 Teilnehmer aus Kolpingfamilie und Pfarrgemeinde löffelten die Teller für einen guten Zweck aus: Nämlich für die Anschaffung eines Strom-Generators für eine Familie in der Ukraine. Dieser wird der Hilfsorganisation „Dobre e.V.“, Erftstadt, mitgegeben, wenn die Wachsreste in Lahnstein abgeholt werden.

Es wurden 445 Euro gespendet. Für die bundesweite Sammelaktion „Mein Schuh tut gut“ des Kolpingwerkes zugunsten der Internationalen Adolph Kolping Stiftung wurden 160 Paar gebrauchte Schuhe abgegeben.

Schließlich wurde auch das Jahresprogramm 2026 erstmals in Schriftform vorgestellt und man konnte sich für die ersten Unternehmungen in Teilnehmerlisten eintragen. An den adventlich gedeckten Tischen hatte man sich viel zu erzählen. Aus vergangenen, schönen Zeiten, wie auch vom aktuellen Tagesgeschehen. Es gab manch frohes Wiedersehen. Es war ein harmonischer Kolping-Gedenktag in guter Gemeinschaft. BA

Kolpinger beim Vortragen der Fürbitten.

Kolpinger beim Vortragen der Fürbitten.

Gut angenommen wurde das Suppen-Solidaritätsessen beim Kolping-Gedenktag in Lahnstein. Fotos: Th. Schneider

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