Mayener Ortsverband des Kinderschutzbunds feierte am vergangenen Samstag sein 30-jähriges Bestehen
Tag der offenen Tür im Brücken-Carré
Zahlreiche große und kleine Gratulanten schauten vorbei und sahen sich in den neuen Räumlichkeiten um
Mayen. Mit einem ersten Tag der offenen Tür in der neuen Location „Am Brückentor 10“ feierte der Mayener Ortsverband des Kinderschutzbunds am vergangenen Samstag sein 30-jähriges Bestehen. Zahlreiche große und kleine Gratulanten schauten vorbei und sahen sich in den neuen, freundlich gestalteten Räumlichkeiten um. Von hier aus betreuen die Ehrenamtler ab jetzt und hauptsächlich das Kinder- und Jugendtelefon, das anonym über die „Nummer gegen Kummer“ erreicht werden kann. Gefragte Ansprechpartner sind die Kinderschützer aber auch per direktem Kontakt: „Wir als Stadt sind sehr stolz und froh darüber, dass wir seit 30 Jahren einen Ortsverband des Kinderschutzbunds haben und damit eine wichtige Ergänzung zu dem Angebot, das wir beim Jugendamt haben“, sagt Stadtpolitikerin Martina Luig-Kaspari. „Hier können sich Kinder und Eltern kostenlos Rat holen und erst einmal eine Einschätzung machen, welche Hilfe im konkreten Fall gebraucht wird. Es ist der direkte Draht zu jemandem, dem jeder sein Herz ausschütten kann und der einfach mal zuhört. Und es ist definitiv viel leichter, hier anzurufen, als sich direkt an ein Amt zu wenden.“
In Angelegenheiten, die auch fachlicher Betreuung bedürften, wird eng mit dem Jugendamt zusammengearbeitet. „Für Kinder und Jugendliche ist es einfach super, dass es so was gibt“, so Luig- Kaspari. Durch die neue Location sei zudem eine größere Öffentlichkeitswirksamkeit da: „Es ist so eine wunderschöne Ecke hier in der Innenstadt. Wir freuen uns natürlich auch sehr über jedes Ladenlokal, das wieder belebt wird. Und dann auch noch in Kombination mit so einer wichtigen Einrichtung – das ist wirklich ideal.“
Bei den Mayener Kinderschützern geht es bei Weitem nicht nur um die Sorgen und Nöte von Kindern und Jugendlichen: Immer wieder stellen die Ehrenamtler kreative Aktionen für die Kids auf die Beine, organisieren und finanzieren den Besuch kultureller Veranstaltungen. „In der Vergangenheit hatten wir schon Drachen-Basteln im Arresthaus, eine Zauber-Show und waren beim Figurentheater Künster in Hausen“, nennt die Vorsitzende des Ortsverbands Mayen, Erika Bertram, nur einige Highlights. Am Sonntag, einen Tag nach der Jubiläumsfeier, ermöglichte der Mayener Ortsverband des Kinderschutzbunds 50 Kindern den Besuch der Vorstellung „Am Samstag kam das Sams zurück“ auf der Genovevaburg. „Wir lassen uns auch für das kommende Jahr wieder was einfallen“, verspricht Bertram, „für alle Kinder und möglichst kostenlos.“ Es sei definitiv geplant, diese Aktionen fortzuführen – vielleicht nicht monatlich, aber zumindest vierteljährlich.
„Wir kooperieren dabei auch immer mit den Geschäftsleuten in der Stadt“, stellt Mitstreiterin Leni Hug klar, „den Lesenachmittag beispielsweise machen wir mit der Buchhandlung Reuffel zusammen. Wir versuchen bei allen Aktionen nach wie vor, die Innenstadt mit uns Boot zu nehmen.“
Weitere Infos: www.kinderschutzbund-mayen. de und auf facebook: Deutscher Kinderschutzbund Mayen.
Seifenblasen und Popcorn waren der Renner für die kleinen Besucher.
Sie lieben Kinder und haben Freude an der guten Sache – die Ehrenamtlerinnen der Mayener Ortsgruppe des Kinderschutzbunds.
Pfannkuchen am Stiel: Es duftete verführerisch im Brücken-Carré.
Freundlich und geräumig: Die neue Location bietet ausreichend Platz für Fortbildungsveranstaltungen und Supervisionen.
