Allgemeine Berichte | 06.09.2023

Mit dem 39. Schuss auf den Rumpf fiel in Waldorf die Entscheidung

Tim Wollny ist Junggesellenschützenkönig

Auf den Schultern präsentieren die Waldorfer Junggesellen ihren neuen Schützenkönig Tim Wollny nach dem entscheidenden Schuss den Kirmesgästen.  Foto: WER

Waldorf. Alljährlich endet die Waldorfer St. Remaclus-Kirmes mit dem Schießen des Jung-gesellenschützenkönigs und dem anschließenden Königsball in der Vinxtbachhalle. Wenn also die Waldorfer Junggesellen ihren Schützenkönig feiern, weiß ein jeder im Ort, dass das beliebte Traditionsfest wieder einmal zu Ende ist. Dieser Tradition folgte der Katholi¬sche Junggesellenverein 1738 Waldorf e.V. auch im 285. Jahr des Vereinsbestehens.

Am frühen Nachmittag holte man im Festzug den Schützenkönig des letzten Jahres, Nic-las Treib, ab. Nach einer Stärkung beim amtierenden Schützenkönig ging es zu den Klän¬gen der Rhein-Ahr-Spatzen zur Vinxtbachhalle, wo der spannende Wettkampf um die Kö¬nigskrone um 16.30 Uhr mit dem Anschießen durch den bisherigen König begann. Mit dem Luftgewehr wurde auf die Distanz von 10 m unter der Aufsicht von „Schießmeister“ Arnold Mehren auf den Königsadler geschossen.

Auch in diesem Jahr rangen schließlich wieder einige Kandidaten in einem spannenden Wettkampf um die Ehre, die Königskette zu erhalten. Zwar erwiesen sich die Schützen als sehr treffsicher, doch der Königsadler war auch in diesem Jahr sehr robust. Der linke Flügel fiel mit dem 37. Schuss (Johann Faßbender) und der rechte Flügel hielt weitere 24 Schuss stand. Mit dem insgesamt 61. Schuss konnte Paul Faßbender seine Treffsicherheit an diesem Tag beweisen und dem Vogel den rechten Flügel entreißen. Nur neun weitere Schüsse waren erforderlich, ehe Jonas Frömbgen mit dem insgesamt 70. Schuss den Schweif von der Stange holte.Er war es auch, der mit dem 91. Schuss auf die Bestecke den Kopf des Königsvogels abschoss. Anschließend wollte der Rumpf einfach nicht fallen. Zwar war er nicht ganz so robust, wie im letzten Jahr. Es waren aber weitere 39 Schüsse erforderlich, um ihn von der Stange zu holen. Mit dem insgesamt 130. Schuss war es um 17.48 Uhr Tim Wollny, der den „Königsvogel“ erlegte und den Rumpf „wegputzte“.

Unter großem Jubel ließen die Junggesellen den neuen Schützenkönig hochleben und Niclas Treib legte seinem Nachfolger wehmütig die Schützenkönigskette um. Auf den Schultern seiner Kameraden wurde der neue König dann den zahlreichen Waldorfer Bürgern und Kirmesgästen vor der Vinxtbachhalle präsentiert.

Der Dorfbevölkerung wurde mit Böllerschüssen kundgetan, dass eine neue Majestät ge-funden war. Nach kurzer Zeit ließ Zugführer Niclas Treib die Junggesellen zur Parade antreten. Nach dem Abholen der Fahne setzte sich der Festzug, begleitet von zahlreichen Zuschauern, in Bewegung, um den neuen Schützenkönig mit allen Ehren zu Hause abzuholen. Flankiert von seinen Ehrendamen wurde die neue Majestät dann im Festzug dem Ortsbürgermeister vorgestellt, der der neuen Majestät den entsprechenden Pokal über¬reichte. Wieder zurück in der Vinxtbachhalle zogen die Rhein-Ahr-Spatzen beim anschließenden Königsball noch einmal alle Register ihres Könnens. Mit dem Ehrentanz des Königs und seiner Ehrendamen wurde der Königsball eröffnet. Bis weit in den frühen Morgen feierten die Waldorfer dann den Abschluss der diesjährigen St. Remaclus-Kirmes, die erneut bei herrlichem Kirmeswetter stattfand. Dem Junggesellenverein Waldorf kann man zur Organisation und zum Ablauf der diesjährigen Kirmes nur gratulieren. Man darf hoffen, dass auch in Zukunft sich immer wieder genug junge Leute im Verein organisieren und engagieren, damit die Waldorfer St. Remaclus-Kirmes in ihrer langen Tradition nach alten Ritualen noch viele Jahre fortbesteht. WER

Auf den Schultern präsentieren die Waldorfer Junggesellen ihren neuen Schützenkönig Tim Wollny nach dem entscheidenden Schuss den Kirmesgästen. Foto: WER

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