Allgemeine Berichte | 12.10.2023

Eifelverein Remagen

Unterwegs in Ostbelgien

Eyneburg in Hergenrath bei Kelmis.  Foto: Eifelverein Remagen / Carl Verkoyen

Bad Breisig. Ostbelgien und seine Schätze, darunter das Hohnbachtal, das mittelalterliche Städtchen Limbourg und das Hohe Venn, bieten vielfältige Anreize für den Eifelverein Remagen, um eine Reise dorthin zu unternehmen. Nach einer frühen und langen Bahn- und Busfahrt nach Eupen begab sich die Gruppe am Nachmittag von Lontzen-Busch aus auf eine Wanderung durch das romantische Hohnbachtal, das im Frühjahr von wilden Narzissen bevölkert wird. Auf dem Weg dorthin passierten sie die Eyneburg, auch als „Emmaburg“ bekannt, aus dem Jahr 1260, die vom Verfall und Vandalismus bedroht war. Die Wandergruppe hatte das Glück, dass gerade ein Film dort gedreht wurde, was ihnen die Gelegenheit bot, den großen, verwinkelten Innenhof zu besichtigen.

Am nächsten Tag führte die Wanderung die Gruppe über Felder und Wiesen von Membach zum hochgelegenen historischen Limbourg, das im Jahr 1020 gegründet wurde. Dieses Städtchen war einst die Hauptstadt des Herzogtums von Limbourg und galt aufgrund seiner geografischen Lage jahrhundertelang als uneinnehmbare Festung. Trotz seiner turbulenten Geschichte staunten die Wanderer über die geschlossene Einheit und Authentizität der zahlreichen Zeugnisse vergangener Jahrhunderte. Der Weg führte sie dann weiter hinunter nach Goé, einem Dorf, in dem sie die Kirche Saint Lambert aus dem 16. Jahrhundert besichtigten. Hier gab es beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie ein Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert, einen Hochaltar von 1552 und ein Altarbild von Elisabeth von Ungarn. In Goé überquerte die Gruppe die Weser (französisch: Vesdre), die vor zwei Jahren wie die Ahr schlimme Verwüstungen angerichtet hatte. Dank einer kürzlich errichteten Hilfsbrücke konnte die Wandergruppe die Weser überqueren und ihre Wanderung über malerische Waldwege zurück nach Membach fortsetzen.

An einem ganztägigen Ausflug erkundete die Wandergruppe mit einem Vennführer das Hohe Venn. Sie wanderten auf hölzernen Stegen durch die weite Moorlandschaft, um seltene Blumen und Pflanzen wie Sonnentau und Rauschbeeren zu entdecken.

Die Wanderer waren auch fasziniert von den Erläuterungen des Führers zu den äußerst seltenen „Lithalsen“, geologischen Formationen, die vor zehntausend Jahren in der Endphase der letzten Eiszeit entstanden sind. Nach all diesen Naturerlebnissen widmete sich die Gruppe am letzten Tag der Stadt Eupen und ihrer Geschichte, einschließlich ihrer Vergangenheit als ehemalige Tuchfärberstadt. Eine Führung durch das Stadtmuseum und ein Streifzug durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt rundeten ihren Aufenthalt in Ostbelgien ab. Mit vielen schönen Erinnerungen kehrte die Wandergruppe schließlich nach Remagen zurück.

BA

Eyneburg in Hergenrath bei Kelmis. Foto: Eifelverein Remagen / Carl Verkoyen

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