Allgemeine Berichte | 19.04.2021

Dritte Förderphase des Projektes KuLaDig-RLP

VG Pellenz und Plaidter Geschichtsverein machen kulturelles Erbe sichtbar und erlebbar

Plaidt.„Ganz Plaidt ist unterhöhlt“, so überschreibt Wolfgang Horch seine in mehreren Teilen veröffentlichten Studien in den „Plaidter Blättern“, dem Jahrbuch des Plaidter Geschichtsvereins. Horchs Beiträge gaben den Anstoß für die erfolgreiche Bewerbung der Verbandsgemeinde Pellenz - gemeinsam mit dem Plaidter Geschichtsverein - als Modellkommune 2021 für das Landesprojekt „KuLaDig-RLP“ (Abk. für Kulturlandschaft digital).

Ziel dieses Vorhabens ist es, den unsichtbaren und sichtbaren Abbau von Vulkangestein in Plaidt und Umgebung für Einheimische und Touristen auf der digitalen Plattform „KuLaDig“ erkennbar und erlebbar zu machen. Rund um dieses Thema haben Frank Neupert, Dr. Maria Zaar-Görgens und Wolfgang Horch vom Plaidter Geschichtsverein nun die „Qual der Wahl“, aus einer Vielzahl von kulturellen Schätzen unseres Dorfes zehn bis zwölf passende Objekte zur besonderen Präsentation auszuwählen. Neben dem unterirdischen Tuffabbau sowie dem Abbau von Tuff und Trass im Tagebau, sollen auch dadurch bedingte Änderungen des Orts- und Landschaftsbildes sowie Folgeerscheinungen des Abbaus beleuchtet werden.

Der digitalen Bearbeitung wird dabei eine sehr große Bedeutung beigemessen, da bekanntlich der Großteil der unterirdischen Stollen und Abbaugruben nicht mehr vorhanden oder zugänglich ist. Zudem soll das Rahmenthema und die ausgewählten Objekte anhand eines Spazierweges mit zahlreichen Infotafeln, vermutlich auch anhand von QR-Codes vor Ort, spannend aufbereitet werden.

Unterstützt wird die Unternehmung von der Vulkanpark GmbH, die mit dem Römerbergwerk Meurin und dem Landschaftsdenkmal „Krufter Bachtal“ zwei wichtige, noch sichtbare Zeugen des einstigen weitverzweigten Stollensystems bereits für Besucher zugänglich gemacht hat.

Das Projekt erhält Förderung und Unterstützung vom rheinland-pfälzischen Innenministerium und vom Institut für Kulturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau, und wird zusammen mit der Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd in Neustadt durchgeführt.

In den Jahren 2019, 2020 und 2021 haben die insgesamt 30 Modell-Kommunen, darunter Orte wie Zweibrücken, Diez, Montabaur, Bendorf u.v.m, Rahmenthemen festgelegt und dazu passende kulturhistorisch bedeutsame Objekte ausgewählt. Die Objekte und Lokalitäten werden systematisch erfasst, digital wie multimedial bearbeitet und die damit verbundenen Geschichten für alle Interessierte sichtbar gemacht. Technische Basis ist das seit 2002 vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) betriebene und allgemein zugängliche Informationsportal „KuLaDig – Kultur.Landschaft.Digital“ (www.kuladig.de).

Freilich dienen diese Modellprojekte lediglich als Startschuss. Ziel von KuLaDig-RLP ist es, die gesamten Kulturgüter und Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz zu erfassen. Auch in der Pellenz ist angedacht, im Anschluss an das derzeitige Vorhaben weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten in Plaidt sowie den anderen Dörfern der Pellenz - in Zusammenarbeit mit den jeweils Ortskundigen und ggf. Geschichtsvereinen - aufzubereiten und in KuLaDig digital zu präsentieren.

Weitere Informationen zum Projekt „KuLaDig“ finden sich unter: www.kuladigrlp.net.

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