Radsportabteilung des TV Kärlich

Viertagestour ins Nahetal

Viertagestour ins Nahetal

Die Radfahrer legten in vier Tagen knapp 500 Kilometer zurück. Foto: privat

Mülheim-Kärlich. Wie so vieles andere war aufgrund der Corona-Pandemie die traditionelle 4-Tagestour der Radsportabteilung 2 Jahre entfallen. In diesem Jahr konnte sie wieder stattfinden und führte die 9 Radfahrer ins Nahetal.

Nach dem Start in Kärlich führt die Strecke an der Mosel entlang bis Brodenbach, dort hinauf nach Emmelshausen. Von dort ging es den Schinderhannes-Radweg entlang, der sich ganz besonders durch seine panoramaartige Routenführung auszeichnet. Der Radweg führt über eine ausgebaute Bahntrasse, die nur Radfahrern und Fußgängern zur Verfügung steht und brachte die Radfahrer bis nach Simmern. Nach kurzem Stopp wurde die nächste Etappe des Tages in Angriff genommen: Durch den Naturpark Soonwald-Nahe ging die Fahrt von den herbschönen Höhenzügen des Soonwaldes bis hin zu den sanften Rebhängen des Nahetals. Der Naturpark Soonwald-Nahe umfasst auf kleinem Raum Landschaften, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Dieses Zusammenspiel der Gegensätze macht den unverwechselbaren Charakter des Naturparks aus. Am Ziel im Weinort Feilbingert angekommen, wurde die Gruppe im idyllisch gelegenden Waldhotel empfangen. Mit dem Blick auf den Lemberg endete der Tag bei leckerem Essen und einem guten Schluckin geselliger Runde.

Der zweite Tag der Tour war reserviert für die im Jahr 1971 eröffnete Nahe-Wein-Straße. Der Weg führte durch die sehr schönen,mediterran anmutenden Weinlandschaften. Die anspruchsvolle Streckenführung rauf auf die umliegenden Höhen nötigte einiges an Anstrengung ab. Die Belohnung folgte dann in Form von traumhaften Aussichten und rasanten Abfahrten, die neben der beeindruckenden Landschaft für gute Stimmung im Team sorgten. Erschöpft, aber in bester Laune erreichte die Gruppe am späten Nachmittag wieder das Waldhotel in Feilbingert.

Ein Teil der Deutschen Alleenstraße führt auch durch das Nahegebiet. Am dritten Tag führte die Strecke daher unter Bäumen entlang, die die Straßen säumten. Diese führten erst nach Kirn und später nach Meisenheim. In beiden Städtchen gab es die Gelegenheit, die Spezialitäten der örtlichen kleinen Brauereien kennen zu lernen. Welches der Biere nun besser schmeckte, konnte nicht abschließend geklärt werden. Trotz der guten Grundlage wurde der Rückweg dann extrem herausfordernd, da die Tagestemperaturen sich zu Hitzegraden wandelten und die sehr anspruchsvollen Anstiege ihren sportlichen Tribut verlangten.

Der Heimweg führte am letzten Tag dann wieder durch den Naturpark Soonwald-Nahe hoch zum Hunsrück, der mit seinen sanft gewellten Höhenzügen und den erntereifen Feldern schön anzusehen war und eine abwechslungsreiche Streckenführung anbot. Bald darauf ging es zum Rhein runter. In Oberwesel wurde zur Mittagszeit eine schon verdiente Pause eingelegt. Ausgeruht ging es – wieder bei sehr sommerlichen Temperaturen – dann zur nochmaligen Überquerung des Hunsrücks. Zum Abschluss der 4-Tages-Tour beeindruckte die Landschaft des Maifeldes mit seinen weiten Blicken und bald lag auch schon das Ziel Mülheim-Kärlich vor uns.

Das Resumee: eine sehr gelungene Ausfahrt, eine lustige Truppe, radfahrfreundliches Wetter, ganz viel Spaß, tolle Wege, sehr viel gesehen und dabei insgesamt 490 Kilometer zurückgelegt und über 5000 Höhenmeter bezwungen. Da freut man sich aufs nächste Mal.