Allgemeine Berichte | 17.04.2018

NABU startet bundesweite Insektenzählung

Was summt, brummt und krabbelt

Insekten melden vom 1. bis 10. Juni und vom 3. bis 12. August

NABU startet Aktion Insektensommer. Symbolbild: pixabay/Efraimstochter

Region. Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ startet der NABU sein neues Citizen Science-Projekt „Insektensommer“. Es ist die erste bundesweite Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind bundesweit aufgerufen das Summen, Brummen und Krabbeln in ihrer Umgebung vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden.

„Ziel des Insektensommers ist es, auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser Tiergruppe zu sensibilisieren“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es nach Schätzungen 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor. Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling - jeder Sechsbeiner soll gemeldet werden. Auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten soll dabei aber besonders geachtet werden. Darunter sind vier Tagfalter (Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), drei Wildbienen (Ackerhummel, Steinhummel, Holzbiene), zwei Käfer (Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer) zwei Wanzen (Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das Grüne Heupferd als Laubschrecke. „Der optimale Tag, um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und windstiller Tag. Eine gezielte Erkundungstour ist für jeden schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe“, so NABU-Insektenexpertin Daniela Franzisi.

Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für unser Ökosystem, tragen zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.

Die Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.

Pressemitteilung NABU

NABU startet Aktion Insektensommer. Symbolbild: pixabay/Efraimstochter

Leser-Kommentar
24.04.201821:06 Uhr
juergen mueller

Wie nett - es spricht nach seiner Auffassung nichts dagegen,obwohl auch hier wieder einmal davon auszugehen ist,dass der eigentliche Sinn dieser Aktion von ihm nicht verstanden wurde,nämlich,uns,vor allem unsere Kinder,auf die Bedeutung der Insekten (und deren Schutz) aufmerksam zu machen u.es hier nicht darum geht,Beteiligung ob Laie oder nicht.Der immer wiederkehrende Hinweis auf sachliche u.objektive Info seinerseits u.die Tatsache,dass wir es hier mit einem durch Skepsis gesteuerten,bestimmtem Denken u.Verhalten neigendem Menschen zu tun haben,der Wahrheiten prinzipiell für unmöglich hält,sein eigenes Weltbild ohne wenn u.aber pflegt,von ihm kritisierte Auffassungen/Tatsachen nicht in der Lage ist ergebnisoffen zu analysieren u.zu akzeptieren,das stimmt sehr bedenklich.Wie kommt ein normal denkender Mensch zu dem Schluß,dass diese erstmalige Insektenzählung dazu dienen soll,fahrlässige oder wissentliche Fehlerquellen auszugleichen?

18.04.201808:59 Uhr
Uwe Klasen

Es spricht nichts dagegen wenn auch Naturwissenschaftliche Laien sich an einer Zählung beteiligen. Hierdurch können, durch eine, vermutlich, große Anzahl von Personen, bis zu einem gewissen Grad fahrlässige oder wissentliche Fehlerquellen ausgeglichen werden. Wer sich nebenbei noch sachlich und objektiv informieren möchte kann dies über die beiden folgenden Links tun:
Angebliches Bienensterben https://tinyurl.com/y7pkgm54 und Kupfersulfat in der Biolandwirtschaft https://tinyurl.com/ya54nvga

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