KERH erkundet die Rhön und besucht den Point Alpha
Wasserkuppe, Kreuzberg und Ellenbogen sind die höchsten Berge der „Rhön-Länder“

Kreis Ahrweiler. Die Herbstreise der Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene (KERH) im Kreis Ahrweiler führte dieses Jahr mit dem Reiseunternehmen Alfredo‘s Erlebnisreisen in die Rhön. Die Rhön erstreckt sich über die drei Bundesländer Hessen, Bayern und Thüringen. Die Reisegruppe erreichte am Anreisetag gegen Mittag die Bischofsstadt Fulda mit ihrer mittelalterlichen Altstadt. Bei einer Stadtführung wurde insbesondere der Dom St. Salvator zu Fulda und das Stadtschloss, aber auch zahlreiche Baudenkmäler und die barocke Altstadt besichtigt. Das Maritim-Hotel, das in der Orangerie des Schlosses das Frühstück und im Gewölbekeller das Abendessen für die nächsten Tage servierte, wurde am späten Nachmittag als Quartier bezogen.
Am nächsten Tag wurde aufgrund des vorherrschenden Nebels vormittags ein Besuch der Kirchenburg in Ostheim eingeschoben. Die Kirchenburg zählt mit einer Fläche von etwa 0,6 Hektar zu den größten Kirchenburgen in Deutschland. Sie ist wie keine zweite Kirchenburg in Deutschland von einer doppelten Ringmauer mit dazwischenliegendem Zwinger und mehreren Türmen und Bastionen umgeben. Von allen Teilnehmern wurde dieser Besuch als besonderes Highlight gelobt. Nach intensiver Besichtigung der Anlage ging es dann ohne Nebel zu den zwei bekanntesten Bergen der Rhön. Die Wasserkuppe ist als Geburtsort des Segelfluges bekannt und mit dem Radom am Gipfel leicht zu erkennen. Der Kreuzberg im bayerischen Teil der Rhön ist als „der heilige Berg der Franken“ bekannt. In der seit 1731 bestehenden Klosterbrauerei wurde sich bei Klosterbier und Brotzeit für die Rückfahrt in das Hotel gestärkt.
Der nächste Tag begann mit einer Überraschung, als plötzlich unser Reiseführer in Uniform des früheren Bundesgrenzschutzes (BGS) vor uns stand und uns in das ehemalige Grenzland des Kalten Krieges mitnahm. Da er als ehemaliger Angehöriger des BGS auch in dieser Gegend eingesetzt war, konnte er authentisch am Point Alpha über die Konfrontation der beiden Machtblöcke im Kalten Krieg und die innerdeutsche Teilung ausführlich berichten. An diesem Tag wurde auch noch das historische Städtchen Tann im Ulstertal besucht und die Möglichkeit gegeben, den Aussichtsturm im „Schwarzen Moor“ zu besteigen. Nach einer Thüringer Bratwurst am Dreiländereck wurde noch der höchste Berg Thüringens in der Rhön, der Ellenbogen, besucht und dann ging es zurück nach Fulda.
Der vorletzte Tag gehörte der Großen Kreisstadt Bad Kissingen. Im Jahr 2021 nahm die UNESCO Bad Kissingen als Teil der bedeutenden Kurstädte Europas in die Liste des Weltkulturerbes auf. Nach einer Stadtführung und einer Besichtigung der Kuranlagen und des Regentenbaus mit dem Konzertsaal stand der Nachmittag zur freien Verfügung.
Mit vielen schönen Bildern und Eindrücken verlies man am letzten Tag die Rhön in Richtung Heimat. In Steinau an der Straße wurde noch der mittelalterliche Stadtkern, der Marktplatz „Am Kumpen“, das Renaissanceschloss, das Brüder Grimm-Haus, die Kirchen und die schönen Fachwerkhäuser Steinaus besichtigt.
Alle Teilnehmer waren über die fünf informativen Tage und die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten begeistert und fragten schon über die nächste Reise der KERH. Die nächste Reise der KERH geht vom 27. Mai - 1. Juni 2026 in das Altmühltal, für die noch Plätze frei sind. Einzelheiten sind über E-Mail: franz.maurer@t-online.de anzufordern.