Liederkranz-Andernach gab am zweiten Advent ein festliches Konzert

„Weihnachten kann kommen“

„Weihnachten kann kommen“

Zum festlichen Abschluss des Konzertes taten sich der Frauenchor „Singiora“ und der Männerchor zusammen und sangen drei Lieder zusammen. Foto: privat

Andernach. „Wenn ich im Konzert des Liederkranzes gewesen bin, kann für mich Weihnachten beginnen“, äußerte eine zufriedene Besucherin nach dem sehr gut besuchten vorweihnachtlichen Konzert in der Christuskirche. Seit 25 Jahren steht der 2. Advent als fester Termin in den Kalendern. Sicherlich hat sich im Laufe der Zeit einiges geändert. So eröffneten dieses Jahr nach der Pandemiepause die Frauen des Frauenchores „Singiora“ den Reigen der stimmungsvollen Lieder. Ihr Chor hatte die Corona-Unterbrechung sehr gut überstanden und präsentierte sich mit knapp 30 Sängerinnen mit einem abwechslungsreichen Programm internationaler Weihnachtslieder. Durch einen Aufruf zu einem Weihnachtsprojekt war es ihnen sogar gelungen, neue Sängerinnen zu finden - in diesen Zeiten wahrlich eine Seltenheit. So sprang durch die frisch dargebotenen Lieder gleich der Funke zum Publikum über. Die Freude der Besucher wieder ein Konzert besuchen zu können übertrug sich auf alle Anwesenden und stachelte sie zu ihren guten Leistungen an.

Chorleiterin Barbara Nöst-Butz hatte auch ohne den Einfluss der Pandemie die Aufgabe, den Männerchor Liederkranz neu zu formieren. Das gelang ihr vortrefflich, indem sie eine Chorgemeinschaft aus dem Liederkranz und dem MGV Miesenheim bildete. In dieser Zusammenstellung fanden sich 25 Sänger, die einen sehr schönen Chorklang zeigten und ihre Lieder mit Ausdruck und Dynamik vortrugen. Wie in allen Liederkranzkonzerten durfte natürlich das Lied „Weihnachtsglocken“ nicht fehlen.

Der ebenfalls von Frau Nöst-Butz geleitete Frauenkammerchor „SoprAlto“ brachte eine weitere Farbe in das Konzert. Die 16 einzeln ausgebildeten Sängerinnen verzauberten das Publikum mit fein ausbalancierten Stimmen, die alle Facetten ihrer anspruchsvollen Lieder nachzeichneten. Ein besonderes Highlight war der berühmte „Abendsegen“ aus Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ (Solo: Nicole Erbstroh).

Immer wieder durfte auch das Publikum einstimmen und bekannte Weihnachtslieder singen. Sie nahmen das Angebot gerne an. Pfarrer Hans-Werner Schlenzigs „Gedanken zum Advent“ - ein fester Bestandteil seit Jahren- lassen die Zuhörer eintauchen in eine Welt, die sie zur Ruhe bringt und die vielen sorgenvollen Gedanken für eine Weile ausblenden lässt.

Eine verlässliche und aufmerksame Begleiterin für alle Chöre war Renata Horn. Sie hatte einen großen Anteil an der Gesamtwirkung des Konzertes. Besonders eindrucksvoll war die spürbare Harmonie zwischen ihr und der Chorleiterin, die alle Gruppen leidenschaftlich und sicher durch das Konzert führte.

Zum festlichen Abschluss des Konzertes taten sich der Frauenchor „Singiora“ und der Männerchor zusammen und sangen drei Lieder zusammen. Das war sicherlich ein weiterer Höhepunkt bei diesem Nachmittag, den alle Beteiligten und Besucher sichtlich genossen.

Wie formulierte es die Besucherin? „Weihnachten kann kommen“.