Weinbau-Bruderschaft auf Erkundungsfahrt
Bad Breisig. Das jährliche Weinseminar führte die Weinbau-Bruderschaft im August in das charmante und erlebnisreiche Städtchen Staufen im Breisgau, das außer guten Weinen auch für historisch und literarisch Neugierige einiges zu bieten hat.
Über der Stadt thront der Schlossberg, gekrönt von einer Burgruine, dem einstigen Sitz der Adligen Herren zu Staufen, für Weinliebhaber von Interesse, weil der Bergkegel ringsum mit Reben von verschiedenen Winzern besetzt ist, wie auch die ganze Landschaft im Markgräflerland.
Nichts liegt also näher, als Weinproben in den Weinkellern der ansässigen Winzer zu ordern. In drei unterschiedlichen Weingütern waren sie zu Gast: Ulmann, Köpfer und Landmann. Erfreulich war das jeweilige Angebot an zu probierenden anerkannten Qualitäts- und Prädikatsweinen sowie Sekten. Obwohl mit einer Anbaufläche von ca. 3 ha, 5 ha und 24 ha sehr unterschiedliche Betriebe aufgesucht wurden, ging es den Winzern übereinstimmend darum, Traditionen in der Weinkultur zu bewahren, Neues zu erproben und in die Zukunft zu denken, jenseits des Massenanbaus. Ausgiebig fachsimpelten die Weinbaubrüder mit ihren Gastgebern über den Anbau des in der Region spezifischen Gutedel und der Burgunder-Sorten. Der ökologische Weinbau mit seinen Zielen, Pflanzenvielfalt erhalten, Böden schonend bearbeiten und Pflanzenschutzmittel zurückhaltend nach wissenschaftlichen Kriterien einsetzen, war ein weiteres Thema. Das Siegel ECOVIN verweist auf eines der über 200 Weingüter, die nach diesen Prinzipien erfolgreich Qualitätswein produzieren.
Eine aufschlussreiche Reise für die weitere Arbeit am Breisiger Elzenberg für den dort wachsenden und in Flaschen zu füllenden Spätburgunder sowie die Vermittlung einer sich wandelnden Weinkultur. Wer Lust hat, an diesem Vorhaben mitzuwirken, melde sich bei Brudermeister Robert Hoß unter Telefon 02633-96385
