Allgemeine Berichte | 17.05.2016

Die Pfarrkirche St. Marzellinus und Petrus in Vallendar lud zum Benefiz-Konzert

Welten verbinden, Spenden sammeln

Die Veranstalter freuen sich über den großen Erfolg des Konzerts. SMK

Vallendar. „Gute Freunde bringen Regen“, diese Metapher brachte der Veranstalter in das Benefiz-Konzert am vergangenen Pfingstmontag ein. Stellvertretend für den Regen stehen die vielen Spenden der Zuschauer und Gäste des Konzerts, die dem neuen Gesundheitszentrum in Gakagati, Ruanda zu Gute kommen werden.

Von außen sah man der an Renovierungsarbeiten leidenden Kirche die barocke Pracht im Innern nicht an. Unzählige Menschen fanden den Weg in die Pfarrkirche St. Marzellinus und Petrus, um den Klängen der der Kirchorgel und der Querflöte zu lauschen. Gespielt wurden die Instrumente von dem Paar Tatjana Ruhland und Christian Schmitt. Die beiden Musiker sind in führenden Orchestern bekannt und groß geworden. Tatjana Ruhland hat in New York ihren Durchbruch erlebt und gehört nun zu den profiliertesten Flötistinnen weltweit. Christian Schmitt durfte bereits einen ECHO entgegennehmen und ist inzwischen einer der gefragtesten Konzertorganisten. Eine gute Stunde lang lauschte das Publikum den Klängen der lauten Orgel und den hohen Tönen der Querflöte. Insgesamt sieben Stücke und eine Zugabe, sowohl im passenden Barock-Stil als auch im moderneren Stil wurden gespielt, wobei Orgel und Flöte teilweise im Einklang, teilweise solo zu hören waren. Zwischen den Stücken erklärte Flötistin Tatjana Ruhland die Auswahl. So wurde als Einstieg eine Sonate von Carl Philipp Emanuel Bach gewählt, da dieser zu seiner Zeit für seine ehrenamtliche Arbeit bekannt war. In vorgelesenen Texten während einiger Stellen des Konzerts wurde der durchaus freudige Anlass des Benefiz-Konzerts aufgegriffen: das Gesundheitszentrum in Gakagati. Das Dorf gehört zu jenen Landstrichen in Ruanda, die vom wirtschaftlichen Aufschwung des Landes noch nicht profitieren. Aus diesem Grund haben die Wiesbadener Christel und Peter Miklitza zusammen mit der Ordensgemeinschaft der Pallottiner und dem Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda sich dem Dorf angenommen und bereits eine Kirche und ein Dorfgemeinschaftshaus gebaut. Das letzte Projekt war das Gesundheitszentrum, welches inzwischen zwar fertig gebaut ist, allerdings notwendige Dinge wie Wasser, Strom oder ein Wohnheim für Krankenschwestern noch nicht aufweisen kann. Die Partnerschaftsarbeit des Bildungshauses der Pallottiner „Haus Wasserburg“ in Vallendar und der Jugendverband der Katholischen-Studierenden-Jugend mit der Pfarrei Matimba im Nord-Osten Ruandas unterstützen nun den Ausbau des Gesundheitszentrums. Konkrete Ziele sind eine gute Wasserversorgung durch Brunnenbohrung, Stromversorgung durch Photovoltaikanlagen und der Bau eines Wohnheimes für Krankenschwestern.

Für genau dieses Ziel wurden nach dem Konzert Spenden gesammelt. Eine Familie aus Ruanda half bei der Organisation und Durchführung des Konzerts. Am Ende hatten die Besucher die Möglichkeit, sich während Brot und Wein über das Projekt zu informieren und mit anderen Gästen, aber auch der Familie aus Runda auszutauschen.

Welten verbinden – Flöte und Orgel im Dialog, so lautete der genaue Name der Veranstaltung und genau das haben sowohl Musiker als auch Organisatoren geschafft.

Die beiden Musiker Tatjana Ruhland und Christian Schmitt waren darauf bedacht, den Stil der barocken Kirche gut aufzugreifen.

Die beiden Musiker Tatjana Ruhland und Christian Schmitt waren darauf bedacht, den Stil der barocken Kirche gut aufzugreifen.

Ausreichend Wein und Brot wurde für die Besucher bereit gestellt.

Ausreichend Wein und Brot wurde für die Besucher bereit gestellt.

Die Veranstalter freuen sich über den großen Erfolg des Konzerts. Fotos: SMK

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