Ehrenplakette des Landkreises Ahrweiler verliehen
Wichtige Botschafter für das Gesundheitswesen
Vorsitzende der Ärztenetze Rhein-Ahr und Mittelahr nahmen die Auszeichnung entgegen
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mit der Ehrenplakette des Landkreises Ahrweiler werden seit über 30 Jahren Menschen, Vereine und Personengruppen geehrt, die sich um den Kreis Ahrweiler besonders verdient gemacht haben. Bisher konnte die Ehrenplakette an 144 Personen und Gruppen verliehen werden. Die Ehrenplakette ist ein Kunstwerk und zugleich ein Unikat des heimischen Künstlers Friedhelm Pankowski, der bis heute die Ehrenplaketten in 27 Arbeitsschritten, mit der Darstellung der Kreiskarte, künstlerisch erschafft.
Am Mittwochabend konnte Landrat Dr. Jürgen Pföhler im großen Saal des Kreishauses weitere Persönlichkeiten begrüßen, die sich in den Kreis der Geehrten einreihen. Im festlichen Rahmen waren es auch die Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies, die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag Karl-Heinz Sundheimer, Christoph Schmitt, Jochen Seifert, Wolfgang Schlagwein und Dr. Johannes Hüdepohl sowie Kreistagsmitglieder, die der Feierstunde beiwohnten. Aber auch die hauptamtlichen Bürgermeister der Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr und Brohltal, Guido Nisius, Achim Haag und Johannes Bell, der Erste Beigeordnete der Gemeinde Grafschaft Michael Schneider, Andenaus Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann, der Direktor des Amtsgerichts Reinhold Hergarten sowie Ahrweinkönigin Theresa Ulrich wurden von Pföhler als Ehrengäste begrüßt. Das musikalische Rahmenprogramm wurde von den Mädchen und Jungen der Bläserklasse 6b der Realschule plus Adenau unter der Leitung von Stephan König gestaltet, für diese Leistung gab es den verdienten Applaus und den Dank von Landrat Pföhler.
Gute medizinische Versorgung kreisweit sicherstellen
Ausgezeichnet mit der Ehrenplakette des Landkreises Ahrweiler wurden mit den Vorsitzenden Dr. med. Michael Berbig vom Ärztenetz Mittelahr und Dr. med. Michael Meffert vom Ärztenetz Rhein-Ahr stellvertretend zwei Mediziner, die sich in der regionalen Kooperationsstruktur für eine Verbesserung im vorhandenen medizinischen System einsetzen. Um die gute medizinische Versorgung, wie auch im Bundesgebiet, in den Städten des Kreises sicherzustellen, schlossen sich 2004 Haus- und Fachärzte im Bereich der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Gemeinde Grafschaft und der Verbandsgemeinde Altenahr zusammen und gründeten das Ärztenetz Mittelahr. Zwei Jahre später folgten die Ärzte aus der Umgebung von Sinzig und Remagen und gründeten analog das Ärztenetz Rhein-Ahr. Erklärtes Ziel war es, eine gut erreichbare ambulante und stationäre medizinische Versorgung für alle Generationen, von der jungen Familie bis hin zu den älteren Menschen, zu garantieren.
Bereitschaftsdienstzentralen sind eine Erleichterung
So wurde im Jahr 2005 die Bereitschaftsdienstzentrale am Marienhausklinikum in Bad Neuenahr-Ahrweiler eingerichtet und die Notfallversorgung im Kreisgebiet deutlich verbessert, so Dr. Jürgen Pföhler. Durch die Nähe zum Krankenhaus werden die Patienten optimal ambulant und stationär betreut. Auch fällt die lästige Suche nach den Bereitschaftsdiensten der Ärzte weg, da es nur gilt, die Telefon-Hotline anzurufen. Dank einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten vor Ort ist es gelungen, einen weiteren Bereitschaftsdienst am St. Josef Krankenhaus in Adenau einzurichten. „Dies ist für die Bevölkerung im Einzugsgebiet Adenau eine große Erleichterung“, stellte der Landrat klar heraus. Dem Ärztenetz Rhein-Ahr gehören rund 34 Mediziner an, die mit dem Remagener Krankenhaus „Maria Stern“ über einen großen Kooperationspartner verfügen. Beim Ärztenetz- Mittelahr sind es über 120 frei praktizierende Ärzte denen auch das Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler, das Gefäßzentrum Dr. Bauer und die Dr. von Ehrenwall‚sche Klinik angehören. „So leisten die Ärztenetze durch ihre Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag zur Fortentwicklung der medizinischen Versorgung unserer Bevölkerung“, so Pföhler als er die Ehrenplakette sowie die Ehrennadel und Urkunde stellvertretend an die Michael Berbig und Michael Meffert verlieh. UM
