Allgemeine Berichte | 10.10.2024

Fachvertreter und Bürger diskutierten beim Stadtteiltreff im Bürgerzentrum Lützel

Wie familienfreundlich ist Lützel?

Jörg Kress, Alexandra Kilb, Michalina Stößel, Jan Buchbender, Sebastian Mählmann (Moderation), Clarissa Lopez, Helene Gehrmann und Patrick Kleiner. Foto: Bürgerzentrum Lützel

Lützel. Ihr Statement könnte in einer Werbebroschüre stehen: „Wir sind glücklich und froh, in Lützel gelandet zu sein!“ So denkt Clarissa Lopez, Mutter von zwei Kindern und seit acht Jahren in Lützel wohnhaft. Beim Stadtteiltreffen „Lützel im Gespräch“ im Bürgerzentrum am Brenderweg war sie eine von vier Impulsgebern zu der Fragestellung, wie familienfreundlich der Stadtteil ist.

Für Lopez liegen die Pluspunkte von Lützel auf der Hand: Hervorragende Unterstützung durch Kitas und die Grundschule und bezahlbare Mieten. Gleichwohl sieht auch sie zusammen mit anderen Eltern einige Entwicklungsmöglichkeiten und zählt auf: Im Volkspark fehlen Spielgeräte für Kinder, um sie vom Bildschirm zum Spielen im Freien zu locken. Und ihrer Meinung nach mangelt es in Lützel an Begegnungsorten für Eltern und Familien, wie sie z.B. durch ein Café unter der Balduinbrücke oder bei Streetfoodfestivals geschaffen werden könnten.

Einen professionellen Blick auf die besonderen Bedarfe von Kindern, Jugendlichen und Familien warfen Alexandra Kilb, Kita Leiterin der Kath. Kita St. Antonius, Patrick Kleiner, Koordinator des Projektes „FamOS“ an der Grundschule Lützel und Jörg Kress von der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Koblenz. So könnte den Kita-Familien noch viel effektiver geholfen werden, wenn sie sich die oft mühseligen Wege ins Stadtzentrum ersparen könnten. Kilb denkt dabei an die vielen alleinerziehenden Eltern und Familien mit Migrationshintergrund, die oft nicht im Besitz eines Pkw sind. Wenn es für sie Sprachkurse, Ergo- und Logotherapieplätze für Kinder und andere Dienstleistungen direkt vor Ort gäbe, wäre vieles leichter. Den Ansatz zur Vernetzung multiprofessioneller Dienste an den Grundschulen verfolgt auch das vom Land und der Wübben- sowie der Auridis-Stiftung geförderte Projekt „FamOs“ („Familiengrundschulzentren als multiprofessionelle Orte in der Schule“). Unter Koordination von Patrick Kleiner werden zurzeit an den Grundschulen in Lützel, Neuendorf und Wallersheim Sprachen-Cafés, Nähkurse und andere Projekte aufgebaut. Insbesondere auf die Übergänge von der Schulzeit in die Berufswelt zu achten und diese proaktiv zu begleiten, war das große Plädoyer von Jörg Kress, Sozialarbeiter der Mobilien Jugendhilfe der Stadt Koblenz.

Im weiteren Verlauf des Stadtteiltreffens zeigte sich, wie wichtig dieser Austausch war. So konnten Michalina Stößel vom Bürgerzentrum Lützel und Jan Buchbender vom Quartiersmanagement Stadtgrün Lützel sogleich die wichtigen Impulse aufgreifen und ihre weitere Unterstützung zusagen. Das monatlich stattfindende Format „Lützel im Gespräch“ ist ein Forum zur Diskussion und Meinungsbildung zu verschiedenen stadtteilpolitischen und gesellschaftlichen Themen. Es ist ein Angebot des Bürgerzentrums Lützel, in Kooperation mit dem Quartiersmanagement „Zukunft Stadtgrün Lützel“, der Kath. Kirchengemeinde Koblenz St. Petrus und St. Martinus und Ehrenamtlichen aus Vereinen und Parteien. Das Organisationsteam freut sich jederzeit über motivierte Engagierte.

Das nächste Stadtteiltreffen zum Thema „Zurück in den Job, aber wie? Jobs for moms und das Lotsenhaus stellen ihr Engagement vor“ findet am Montag, 4. November von 18 bis 20 Uhr im Bürgerzentrum Lützel, Brenderweg 17-21 statt.

Pressemitteilung des

Bürgerzentrum Lützel

Jörg Kress, Alexandra Kilb, Michalina Stößel, Jan Buchbender, Sebastian Mählmann (Moderation), Clarissa Lopez, Helene Gehrmann und Patrick Kleiner. Foto: Bürgerzentrum Lützel

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