Allgemeine Berichte | 02.11.2018

Verbandsgemeinde Weißenthurm

„Wir gegen Bahnlärm – gemeinsam sind wir stark“

Remagen tritt Bürgerinitiative gegen Bahnlärm bei

Remagen. Die Stadt Remagen ist zur Förderung des Umweltschutzes der Bürgerinitiative „Wir gegen Bahnlärm in der VG Weißenthurm e.V.“ beigetreten. Bei dieser Bürgerinitiative sind inzwischen alle Kommunen auf der linken Rheinseite von Urmitz-Bahnhof bis Remagen und damit bis zur nördlichen Grenze von Rheinland-Pfalz Mitglied, um sich gemeinsam für weniger Bahnlärm im Unteren Mittelrheintal zu engagieren. Das Mittelrheintal ist mit über 400 Zugbewegungen täglich die wichtigste Schienengüterverkehrs-Trasse Europas zwischen den „ARA“ Häfen Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen und dem Mittelmeerhafen Genua. Der damit einhergehende Bahnlärm im Mittelrheintal ist schon jetzt unerträglich. Viele Menschen verlieren infolge des zunehmenden Schienengüterverkehrs weiter massiv an Lebensqualität, der Wert ihrer Häuser sinkt drastisch und – schlimmer noch – ihre Gesundheit ist erheblich gefährdet. So richtig und wichtig der Wunsch einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene auch ist, so fehlen dafür aber leider noch immer die Voraussetzungen. Eine Güterzugtrasse zur Entlastung des engen Mittelrheintals müsste längst existieren und der bisherige Lärm- und Erschütterungsschutz für die Bahnanwohner bedarf einer dringenden Anpassung an die inzwischen rasant gestiegenen Belastungen auch für viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt Remagen. Folgt man dem Masterplan Schienengüterverkehr vom vergangenen Jahr des damaligen Bundesverkehrsministers Dobrindt, sollen die Zugzahlen deutschlandweit – also auch im Mittelrheintal - um 40 Prozent weiter ansteigen. Der Vorsitzende der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm Rolf Papen erklärt, dass die bald abgeschlossene Digitalisierung des Bahnbetriebs im Mittelrheintal Tag und Nacht Zugfolgen im zwei bis drei Minutenabstand ermöglicht – mit dann weiteren einschneidenden Konsequenzen, insbesondere für die Bahnanwohner, aber auch für den Fremdenverkehr in der weltweit einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft im Mittelrheintal. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt Remagen entschlossen, der Bürgerinitiative aus Weißenthurm, die auch anerkannte Umweltvereinigung in Rheinland-Pfalz ist, beizutreten. Diesen Entschluss begründet der Bürgermeister der Stadt Remagen Björn Ingendahl wie folgt: „Die Bürgerinnen und Bürger entlang der Bahntrasse von Remagen bis Weißenthurm sind gleichermaßen vom zunehmenden Bahnverkehr betroffen. Daher war es für die Stadt Remagen nur folgerichtig, der Initiative beizutreten, denn gemeinsam sind wir stärker und lauter, um für unsere Bürgerinnen und Bürger einzutreten.“ Sowohl Björn Ingendahl als auch Rolf Papen sind sich darin einig, dass ein menschenwürdiges Leben an und mit der Bahn möglich ist, wenn konsequent und rasch seitens von Bund und Bahn gehandelt wird. Unter dem Motto „Wir gegen Bahnlärm – gemeinsam sind wir stark“ lauten daher die wesentlichen Forderungen der Bürgerinitiative und ihrer Mitglieder:

- Keine weitere Zunahme des Güterzugverkehrs im Mittelrheintal, solange der Lärm der Güterzüge nicht auf ein erträgliches Maß reduziert ist!

- Begrenzung der Geschwindigkeiten der Güterzüge bei Ortsdurchfahrten auf 70 km/h!

- Unverzügliche Fortsetzung einer Machbarkeitsuntersuchung zur Bahnlärmreduzierung auch im Unteren Mittelrheintal von Koblenz bis Bonn!

- Durchsetzung des Gesetzes zum Verbot lauter Güterwagen ab 2020 - wenn erforderlich mit Fahrverboten und Geschwindigkeitsreduzierungen

- Einrichtung von Zug-Kontrollstellen insbesondere zur Messung des Lärms vorbeifahrender Züge bis Ende 2020 auch im Unteren Mittelrheintal!

- Ertüchtigung von Alternativtrassen und Bau einer neuen Güterzugtrasse zur Entlastung des Mittelrhein- und Moseltals!

Pressemitteilung der

Verbandsgemeinde Weißenthurm

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