Allgemeine Berichte | 11.11.2025

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland

Würdigung regionaler Partnerschaften

Der Freundschaftskreis Dimona-Andernach wurde in die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz zu einer Feierstunde eingeladen. Foto: Kulturamt Stadt Andernach / Annika Sarrazin

Andernach. Vor 60 Jahren, am 12. Mai 1965, wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland offiziell aufgenommen. Dieser historische Schritt wurde durch die Initiative des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer und des ersten israelischen Ministerpräsidenten David Ben-Gurion ermöglicht. Die Aufnahme dieser Beziehungen markiert einen Wendepunkt in der Geschichte beider Nationen und legte den Grundstein für eine tiefere Zusammenarbeit sowie Freundschaft, die im Laufe der Jahrzehnte gewachsen ist.

In diesem Jahr feierten die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland ihr 60-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde der Freundschaftskreis Dimona-Andernach in die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz zu einer Feierstunde eingeladen. Eröffnet wurde diese mit Grußworten von Ministerpräsident Alexander Schweitzer und der Generalkonsulin des Staates Israel, Talya Lador-Fresher. Die Jubiläumsveranstaltung würdigte regionale Projekte, Partner- und Freundschaften zwischen israelischen und deutschen Bürgerinnen und Bürgern in Rheinland-Pfalz, und setzte ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit in herausfordernden Zeiten.

Bereits 1975 wurde die Partnerschaftsurkunde zwischen Dimona in Israel und Andernach unterzeichnet. Diese 50-jährige Verbindung ist die älteste Städtepartnerschaft zwischen einer israelischen Stadt und einer Stadt in Rheinland-Pfalz. Daher gebührt ihr auch ein besonderer Schwerpunkt in der Veranstaltung. Die Partnerschaft geht zurück auf die freundschaftliche Verbindung zwischen Andernach und dem französischen St. Amand Les Eaux. Mit dieser Stadt pflegte Andernach bereits seit 1959 eine Partnerschaft. Erste Kontakte mit Dimona wurden in St. Amand im Jahr 1966 geknüpft.

Im Rahmen eines moderierten Gesprächs mit Sabena Donath, Kodirektorin der Jüdischen Akademie, erläuterten der Oberbürgermeister der Stadt Andernach, Christian Greiner, der Bürgermeister Claus Peitz und die Vorsitzende des Freundschaftskreises Andernach-Dimona, Barbara Söhngen, die Erfolge und Herausforderungen, die mit einer so langjährigen Partnerschaft einhergehen. Es wurde deutlich, dass das Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Bürgerinnen und Bürger von entscheidender Bedeutung für die Pflege und Entwicklung dieser Freundschaft war und bis heute ist.

Oberbürgermeister Greiner legte ein zentrales Augenmerk auf die zukünftigen Entwicklungen der Städtepartnerschaft. Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen betonte Greiner die Bedeutung von Besuchen und kulturellem Austausch, um die Verbindung zu Dimona zu stärken. „In Zeiten, in denen Frieden und Menschlichkeit mehr denn je gefordert sind, ist es unsere Pflicht, diese Beziehungen zu pflegen und weiterzuentwickeln“, so der Oberbürgermeister.

Dieser Wunsch Christian Greiners wurde mitunter durch die Videobotschaft des Bürgermeisters von Dimona, Benny Biton, untermauert, der seine Solidarität mit den Menschen in Andernach zum Ausdruck brachte. Im Video teilte auch er seine Hoffnung mit, dass bald wieder gegenseitige Besuche und ein regelmäßiger Austausch möglich sein werden.

Die Freundschaftsbeziehungen zwischen Dimona und Andernach sind ein lebendiges Beispiel für Verständigung, Zusammenhalt und gelebte Partnerschaft über Grenzen hinweg.

Pressemitteilung

Stadtverwaltung Andernach

Der Freundschaftskreis Dimona-Andernach wurde in die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz zu einer Feierstunde eingeladen. Foto: Kulturamt Stadt Andernach / Annika Sarrazin

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Peter Hübsch, Ihr werter Kommentar könnte tatsächlich belustigen, wenn er nur nicht so platt und falsch wäre. Sie beweisen damit lediglich, dass Sie weder die Petition noch das darin zitierte Gerichtsurteil...
  • H. Schüller: BG, wer auch immer Sie sind, offenbar brauchen Sie nochmals Hilfe, um die zahlreichen Bahnstromtoten zu realisieren. An den Haaren herbeigezogen sind lediglich die hilflosen Leugnungsversuche der Elektrifizierungslobby...
  • BG: Du bist doch der, der damit immer auf YouTube rumnervt und mit dem ich da schon das Vergnügen hatte? Irgendjemand spammt da jedes Video mit genau diesem völlig an den Haaren herbeigezogenen Unsinn und fast dem selben Wortlaut voll.
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Ich stimme an der Stelle für "Keine Brücke", aus folgender Überlegung: Was ist denn eigentlich realistisch umsetzbar, wenn man in den Medien zur aktuellen Haushaltslage der Stadt Remagen liest, der Schuldenstand...
  • Marius Seul: Sie haben Oktober, statt November geschrieben. Ist das mit Absicht?
Veranstaltung Magic Gregorian Voices Adenau
Pelllets
Sessionseröffnungen in der Gemeinde Wachtberg
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0046#
Gesucht wird eine ZMF
Stellenanzeige Produktion
Kottenheimer Proklamation
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0483#
Empfohlene Artikel

Höhr-Grenzhausen. In der Karnevalshochburg Höhr-Grenzhausen ist die Vorfreude auf die kommende Session groß. Ein neues Prinzenpaar übernimnt die Regentschaft und fiebert bereits den närrischen Wochen entgegen.

Weiterlesen

Andernach. Vor 60 Jahren, am 12. Mai 1965, wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland offiziell aufgenommen. Dieser historische Schritt wurde durch die Initiative des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer und des ersten israelischen Ministerpräsidenten David Ben-Gurion ermöglicht. Die Aufnahme dieser Beziehungen markiert einen Wendepunkt in der Geschichte beider Nationen...

Weiterlesen

Kreis MYK. Durch die finanzielle Unterstützung der Kreissparkasse Mayen und der Sparkasse Koblenz hat die Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz in diesem Jahr 85 Bürgern die Teilnahme an Streuobstschnittkursen ermöglicht. Die praxisnahen Kurse vermitteln Grundlagen für die fachgerechte Pflege der wertvollen Streuobstwiesen im Landkreis. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung und...

Weiterlesen

Weitere Artikel

Alternativkarneval in Lahnstein

„Lohnschdener Zores“

Lahnstein. Am Freitag, 16. Januar 2026 feiert der Alternativkarneval in Lahnstein, der „Lohnschdener Zores“ um 19 Uhr im Jugendkulturzentrum die Premiere der insgesamt 22. Kampagne.

Weiterlesen

Veranstaltungsreihe „Was ich schon immer mal fragen wollte…“

Roger Lewentz zu Gast

Lahnstein. Die Kolpingfamilie Lahnstein, St. Martin lädt zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. In der Veranstaltungsreihe „Was ich schon immer mal fragen wollte…“ wird am Dienstag, 18. November 2025 um 19 Uhr im Pfarrzentrum am Europaplatz im Stadtteil Oberlahnstein das Leben eines Berufspolitikers beispielhaft unter die Lupe genommen.

Weiterlesen

Lahnstein. „Dotz, Dotz, Dibbedotz, heute abend gibt et Dibbedotz“, so singen die Jüngsten gerne während des Martinsumzuges. Eine liebgewordene Tradition bei vielen Lahnsteiner Vereinen ist es, im November zu einem gemeinsamen „Dibbedotzessen“ einzuladen.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag
Daueranzeige 2025
Dauerauftrag
Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Auftrag Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Vereinbarter Test-Sonderpreis
Proklamation Kottenheim
Sonderpreis wie vereinbart
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0483#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0483#
Karnevalsauftakt in MK
quartalsweise Abrechnung
Imagewerbung
Innovatives rund um Andernach
Karnevalsauftakt