Allgemeine Berichte | 19.03.2019

Freunde des Thermalfreibads Bad Bodendorf hielten Jahreshauptversammlung ab

Ziel ist ein Edelstahlbecken für das Bad

Geschätzte Kosten betragen über eine Million Euro – Stadt wird Kosten ermitteln lassen

Sinzig. Das historische Flair des Nostalgiebads, das im Becken sprudelnde Heilwasser und die familienfreundlichen Eintrittspreise sind Alleinstellungsmerkmale des Schwimmbads in Bad Bodendorf, mit denen die Stadt Sinzig wuchern kann. Seit mittlerweile sieben Jahren kümmern sich die Freunde des Thermalfreibads Sinzig-Bad Bodendorf um den Erhalt dieses Kleinods.

Und der Verein, der mittlerweile auf 500 Mitglieder angewachsen ist, führte jüngst im Bad Bodendorfer Winzerverein seine Jahreshauptversammlung durch. Dabei kommen die Mitglieder übrigens nicht nur aus Bad Bodendorf oder Sinzig, sondern auch aus dem Großraum Köln/Bonn, den Niederlanden, Großbritannien und aus Brasilien gibt es Mitgliedsbeiträge. All diesen unterschiedlichen Menschen ist eines gemeinsam, nämlich das große Ziel, den Erhalt und die behutsame Modernisierung „ihres“ Thermalbads, das am 20. Juli 1937 eröffnet wurde, zu sichern. Seit 2013 haben die Vereinsmitglieder dafür sehr viel getan. So haben sie 4000 ehrenamtliche Arbeitsstunden im Bad geleistet und, wie Vorsitzender Hans Diedenhofen ausführte, der Stadt Sinzig auch schon 50.000 Euro für den Erhalt des Bads gespendet.

Doch das Bad und seine Unterhaltung bereiten immer wieder erhebliche Probleme. Vor allen Dingen gilt es, nach jedem Winter immer wieder massive Schäden an den Fliesen des Bads zu beheben. Da sind dann Schwimmbadpächter Frank Riffel und sein Team unter fachkundiger Unterstützung gefordert. Dies soll sich mit einem Großprojekt ändern, das den Badfreuden sehr am Herzen liegt. Und dies heißt schlicht: ein neues Edelstahlbecken für das Schwimmbad. Bedenken gegen die Edelstahllösung gibt es bei den Badfreuden mittlerweile nicht mehr. Dafür sorgte ein Besuch in Lahnstein im dortigen Bad im vergangenen Jahr. Das Edelstahlbecken wird mittlerweile als Ideallösung angesehen.

Landeszuschüsse sind noch nicht sicher

Ob es für dieses Projekt – erste Kostenschätzungen liegen jenseits von einer Million Euro – übrigens Zuschüsse des Landes gibt, steht noch in den Sternen. Mögliche Zuschüsse werden von der Stadtverwaltung Sinzig sondiert. Allerdings wird die Stadt, Zuschuss hin oder Zuschuss her, noch in diesem Jahr eine Kostenermittlung für ein Edelstahlbecken in Auftrag geben. Die Freunde des Thermalbads wollen ihre Anstrengungen bei den Spendensammlungen noch intensiver gestalten. Darin waren sich die über 50 anwesenden Mitglieder im Winzerverein einig. Und der Verein will den Kommunalpolitikern klarmachen, wie eine solche Lösung aussehen könnte. Ein großer Ortstermin mit dem gesamten Stadtrat ist für Donnerstag, 28. März, angesetzt.

Öffnungszeiten und Preise bleiben stabil

Eine ganz wichtige Mitteilung hatte Schwimmbadpächter Franz Riffel für alle Badegäste. „Öffnungszeiten und Preise werden stabil bleiben“, so seine Kernbotschaft. Das Nostalgiebad in Bad Bodendorf wird übrigens traditionell am Gründonnerstag eröffnet. Auch in der neuen Saison werden Frank Riffel und der Verein sich weiterhin um die Aktion „Rettet das Seepferdchen“ verdient machen. Im Klartext heißt dies, dass im Bad Bodendorfer Nostalgiebad Schwimmunterricht erteilt wird. An den Sinziger Grundschulen gibt es für dieses Angebot laut Riffel bereits sehr großes Interesse. Im Verein gibt es also sozusagen eine doppelte Zielsetzung. Und die heißt ganz klar, dass die Pänz, die in diesem Jahr das Schwimmen im Bad lernen, es auch als Erwachsene noch auf Jahrzehnte benutzen können. BL

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