Allgemeine Berichte | 31.08.2022

Kreisverwaltung Ahrweiler

Zukunft des Wohnens

Aktive Bürgerbeteiligung für altersgerechte und inklusive Projekte gefragt

Ahrweiler. Die Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels und der Demografie werden die Ausgestaltung des Wohnens und des Lebens in den Ortsgemeinden und Städten in den nächsten Jahren stark verändern. Altersgerechtes, inklusives und auch generationsübergreifendes Wohnen sind Aspekte, die mehr Aufmerksamkeit benötigen. Vor diesem Hintergrund hatte jüngst die Arbeitsgruppe „Wohnen“ des Runden Tischs zum „(Wieder-)Aufbau der sozialen Infrastruktur“, der durch die hiesigen Wohlfahrtsverbände und den Fachbereich II – Jugend, Soziales und Gesundheit – der Kreisverwaltung initiiert wurde, Vertreterinnen des Landes zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch eingeladen.

„Auch im Kreis Ahrweiler wünschen sich viele Menschen neben einem selbstbestimmten und eigenständigen Leben alternative, gemeinschaftlich organisierte und auch generationenübergreifende Wohnformen. Deshalb ist es wichtig, die Öffentlichkeit und alle Beteiligten, die beispielsweise für Planung und Bau verantwortlich sind, in Bezug auf zukunftsorientierten Wohnraum zu sensibilisieren, um somit den Landkreis Ahrweiler als nachhaltigen Wohnstandort zu stärken“, betont Landrätin Cornelia Weigand.

Das Treffen im Kreishaus nutzten Andrea Kehrein vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie Stephanie Mansmann von der Landesberatungsstelle „Neues Wohnen RLP“ des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, um über Möglichkeiten der Fachberatung und Inanspruchnahme von Förderprogrammen des Landes zu informieren.

Ein Baustein ist zum Beispiel das Landesprogramm „WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe“. Es begleitet Ortsgemeinden und kleinere Städte bis 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner bei der Umsetzung innovativer Projekte. Das Land stellt eine kostenfreie Projektbegleitung für ein Jahr sicher. So wird gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort innerhalb eine Analyse zur Umsetzbarkeit erstellt. Im Anschluss werden die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse dem Gemeinderat sowie den Bürgerinnen und Bürger vorgestellt. Beschließt der Gemeinderat die Umsetzung des Projekts, kann „WohnPunkt RLP“ in einem zweiten Schritt auch den Prozess der Umsetzung begleiten. Aktuell können sich interessierte Kommunen für eine weitere Förderphase bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 6. November.

Auch durch die Flut im vergangenen Jahr hat das Thema „Wohnen“ im Kreis Ahrweiler zusätzlich an Bedeutung gewonnen. So wurde beispielsweise im Rahmen der im Mai dieses Jahres stattgefundenen Besuche des Landes- und des Bundesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung, Matthias Rösch und Jürgen Dusel, auch die (barrierefreie) Wohnsituation beleuchtet.

„Der Wiederaufbau kann auch beim Thema Wohnen – neben all seinen Herausforderungen – durchaus als Chance genutzt werden“, sagt Siglinde Hornbach-Beckers, Fachbereichsleiterin für Jugend, Soziales und Gesundheit in der Kreisverwaltung Ahrweiler. „Wichtig ist, nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu diskutieren, sondern ihre Wünsche und Bedürfnisse mit zu berücksichtigen. Auch müssen die Kommunen, denen beim Thema Wohnen eine zentrale Rolle zukommt, da diese die entsprechenden Bebauungspläne erstellen, mit einbezogen werden. Dabei sollen nicht nur die von Hochwasser betroffenen Kommunen, sondern der gesamte Kreis im Fokus stehen.“

Bereits Ende Mai hat es einen gemeinsamen Austausch zum Thema Wohnen mit den Wohlfahrtsverbänden auf Ebene des Fachbereichs „Jugend, Soziales und Gesundheit/Runder Tisch“ gegeben, an der unter anderem Caritas, Evangelische Hochwasserseelsorge, Arbeiterwohlfahrt, Bethel, Malteser, Arbeiter-Samariter-Bund und Lebenshilfe teilgenommen haben. Auch der Kreis- und Umweltausschuss wird sich auf Antrag der SPD in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema „Wohnen“ befassen.

Pressemitteilung

der Kreisverwaltung Ahrweiler

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