Meisterehrung des Tennisverbandes Rheinland in der Kulturhalle in Ochtendung

Zusammenhalt der Vereine stand auch im Mittelpunkt

Zusammenhalt der Vereine stand auch im Mittelpunkt

Der Leiter Spielbetrieb, Andreas Germei (r.), gratulierte den Herren 65 des SV Niederelbert zum Gruppensieg in der Rheinlandliga. Fotos: Tennisverband Rheinland

Zusammenhalt der Vereine stand auch im Mittelpunkt

Die Herren 55 des TC Bad Marienberg wurden von Andreas Germei (r.), Leiter Spielbetrieb, zur Rheinlandmeisterschaft beglückwünscht.

Ochtendung. „Ehre, wem Ehre gebührt“ – Unter diesem Motto veranstaltete der Tennisverband Rheinland (TVR) nach zwei Jahren Corona-Pause erstmals wieder seine traditionelle Meisterehrung. Neben den sportlichen Erfolgen stand an diesem Abend aber noch ein weiteres Thema im Mittelpunkt.

Wie schon in den Jahren vor der Pandemie fanden sich die Rheinland-Meister und Rheinland-Meisterinnen im Einzel sowie im Team aus den verschiedenen Altersklassen ebenso wie die aus dem Rheinland stammenden Rheinland-Pfalz-Meister und -Meisterinnen im herrlichen Ambiente der Ochtendunger Kulturhalle ein. Bereits zum sage und schreibe 38. Mal wurde die Veranstaltung dabei von Anneliese Schönberg federführend organisiert und moderiert. Vor dem Beginn der Ehrungszeremonie eröffnete Dr. Kristina Weber (Vizepräsidentin des TVR) in Vertretung von Präsident Ulrich Klaus, der zeitgleich beim deutschen Davis-Cup Team in Malaga weilte, die Veranstaltung. In ihrer Rede blickte Weber auf die Pandemie-Jahre zurück, durch die der Tennissport im Rheinland „trotz teilweise erheblicher Einschränkungen im Trainings- und Spielbetrieb insbesondere mit Blick auf den Mitgliederzuwachs gut durchgekommen sei“. Ebenso hob Weber die Bedeutung der Meisterehrung heraus und sagte stellvertretend für das Präsidium des TVR: „Wir freuen uns wieder die sportlichen Erfolge in diesem Rahmen angemessen zu würdigen.“

Von den jüngsten Einzelmeisterinnen und Einzelmeistern im Bambinibereich (U9) über die diversen Mannschaftsmeister bis hin zu Profispieler Benjamin Hassan, der neben seinen Erfolgen auf der ATP-Challenger Tour für seinen deutschen Meistertitel im Jahr 2021 ausgezeichnet wurde, bekamen im Anschluss die erfolgreichen Spielerinnen und Spieler aus dem Rheinland auf der Bühne der Kulturhalle ihre Auszeichnungen in Form von Urkunden überreicht. Zudem zauberten neue Tennisbälle und Schokoladennikoläuse als kleines Zeichen der Anerkennung nicht nur den jüngeren Sportlerinnen und Sportlern ein Lächeln auf die Lippen.

Neben den Ehrungen, die in teils ausgelassener Stimmung im Saal reibungslos über die Bühne gingen, stand auch der Zusammenhalt der Vereine im Gebiet des TVR im Mittelpunkt. Philipp Gödtel vom HTC Bad Neuenahr berichtete von der Solidarität und der vielfältigen Unterstützung nach der verheerenden Flut im Ahrtal, die die Anlage des HTC nahezu komplett zerstört hatte. Gödtel bedankte sich bei den Vereinen, die dem HTC mit Manpower, Sachspenden, und mit der Zurverfügungstellung ihrer Platzanlagen zur Seite standen. So konnten die 29 Mannschaften aus Bad Neuenahr seither trainieren und wieder Tennis spielen. Auch im kommenden Jahr sei man noch auf „die Unterstützung anderer Vereine angewiesen“, so Gödtel. Ausgerechnet im Rahmen der Meisterehrung, bei der es vordergründig um die sportlichen Erfolge und deren angemessene Würdigung als wichtigen Teil des Amateurtennis geht, wurde so deutlich, dass sportlicher Ehrgeiz beziehungsweise Erfolg und sportliche Werte wie Zusammenhalt, Fairplay und Verlässlichkeit in unmittelbarem Zusammenhang miteinander stehen und im Rheinland groß geschrieben werden.

Pressemitteilung

Tennisverband Rheinland