KammerChor Koblenz beleuchtet unterschiedliche Facetten Mariens
Zwischen Himmelshöhen und dem Boden der Tatsachen
Koblenz. Keine Figur ist im christlichen Universum so vielfältig besetzt wie Maria. (Über-)Mutter, Himmelskönigin, Trostspenderin, Fürsprecherin, Knotenlöserin – in jeder Epoche der vergangenen Jahrhunderte haben Menschen eigene, passend zugeschnittene, Zuschreibungen gefunden. Kein Wunder, bei dieser Projektionsfläche…
Der KammerChor Koblenz hat sich mit seinem Dirigenten Thomas Sorger auf Spurensuche begeben und widmet sein neues Programm „Ave generosa“ musikalischen Mariendarstellungen aus neun Jahrhunderten.
Das Spektrum reicht von kontemplativem Gesang aus der gregorianischen Tradition und Doppelchörigkeit der Renaissance über die Klanggewalt romantischer Marienverehrung bis hin zu den modernen Interpretationen unserer Gegenwart. Die Zugänge zum Thema sind so unterschiedlich wie der jeweilige Komponist und seine Zeit. Von einer weihrauchumwölkten Verehrung, die etwa eine Bruckner-Motette durchzieht, schlägt sich der Bogen bis hin zu zeitgenössischen skandinavischen Komponisten, die einen eher dogmabefreiten Blick zulassen können: Maria als Mutter unter Müttern, angekommen im irdischen Hier und Jetzt… Die Klangfarbpalette ist ähnlich reich gestaltet: zart und andächtig, kräftig und eindrucksvoll, freudig und mitreißend… und viele Zwischentöne.
Wer sein eigenes Marienbild, klanglich wie thematisch, finden oder eventuell erweitern möchte, ist am Donnerstag, 9. Oktober 2025 um 20 Uhr in die Liebfrauenkirche, Koblenz und am Freitag, 10. Oktober 2025 um 19 Uhr in St. Peter, Zell an der Mosel herzlich eingeladen.
Regionalkantor Johannes Trümpler wird das Programm um die Facette der Orgelmusik zu Maria erweitern.
Der Eintritt ist in beiden Konzerten frei, Spenden sind erwünscht.
Weitere Informationen unter www.kammerchor-koblenz.de