Eröffnung der Fotoausstellung auf der Festung Ehrenbreitstein
„Eine deutsch-französische Spurensuche“
Koblenz. Überall in Europa erinnern sich die Menschen dieses Jahr an die hundertste Wiederkehr des Kriegsausbruchs 1914. Auch die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz widmet sich mit einer eigenen Ausstellung einer der wichtigsten Ereignisse des 1. Weltkrieges, der Schlacht von Verdun, die im kollektiven Gedächtnis von Deutschland und Frankreich tiefe Spuren hinterlassen hat. Zugleich ist dieser Ort verbunden mit der deutsch-französischen Aussöhnung. Am 6. Juli wird die Ausstellung „Verdun- 100 Jahre danach. Eine deutsch-französische Spurensuche“ auf der Festung Ehrenbreitstein mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet.
In den vergangenen zwei Jahren haben der französische Fotograf Emmanuel Berry und sein deutscher Kollege Martin Blume diesen bedeutenden Erinnerungsort aufgesucht. Einfühlsam und zugleich mit distanziertem Blick halten sie ihre Eindrücke von der Landschaft, den ehemaligen Schlachtfeldern, Befestigungen und Denkmälern in und um Verdun fest. Oft nur durch eine dünne Schicht verborgen offenbaren sich bei genauem Hinsehen bis heute die Wunden, die dieser Krieg hinterlassen hat. Ihre Fotos werden ergänzt durch zweisprachige Hörstationen mit deutschen und französischen Originaltexten des Jahres 1916. Sie helfen dem Betrachter, die Bilder in das damalige Geschehen einzuordnen. Zu der Ausstellung lädt ein umfangreiches Begleitprogramm aus Vorträgen, Theater und Lesungen, das in enger Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg Universität Mainz, der Landeszentrale für Politische Bildung, sowie dem Arbeitskreis „Ökumene in der Festungskirche“ und dem taw, theater am werk Koblenz entstanden, ein, sich mit dem 1. Weltkrieg und seiner Verarbeitung auseinanderzusetzen. Die Ausstellung „Verdun- 100 Jahre danach. Eine deutsch-französische Spurensuche“ auf der Festung Ehrenbreitstein ist täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr vom 6. Juli bis 26. Oktober.
