Rinaldi-Fahrer siegen bei Langstreckenrennen in Le Castellet
Eine ganz besondere Strecke
Le Castellet. Das Team GT Corse von Rinaldi bleibt in der Gentlemen Trophy der Langstreckenrennserie „Blancpain Endurance Series“ (BES) das Maß aller Dinge. Am Rennwochenende in Le Castellet (F) feierten Alexander Mattschull, Frank Schmickler und Pierre Ehret im Ferrari 458 Italia des deutschen Teams ihren dritten Klassensieg in Folge. Das Schwesterauto von Rinat Salikhov, Vadim Kogay und Marco Seefried (#333) wurde in der Pro-Am-Kategorie durch Pech im Qualifying und Reifenprobleme im Rennen ausgebremst. Teamchef Danny Pfeil zeigte sich dennoch zufrieden: „Die Azzurri sind bei der Fußball-WM nach enttäuschenden Leistungen schnell nach Hause geschickt worden, aber im GT3-Kundensport bleibt Italien eine Macht. Direkt nach unserem Auftritt beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel ging es für uns auf dem Circuit Paul Ricard in der BES weiter. Leider wurde unsere Pro-Am-Mannschaft nicht vom Glück geküsst, aber in der Gentlemen Trophy waren wir mal wieder nicht zu packen.“ Es war ein straffes Programm. Über mangelnde Arbeit konnte sich in dieser Woche bei Rinaldi sicher niemand beklagen. „Gut so“, meint der technische Leiter Michele Rinaldi, „denn du kannst dich, das Auto und das Team nur im wirklichen Rennbetrieb weiterentwickeln. Genau das geschieht gerade. Der Erfolg in der stärksten GT-Serie Europas entschädigt für all den Aufwand.“ Fahrer Marco Seefried zeigte sich enttäuscht von seinem Ausfall. „ Wir hatten den schnellsten Ferrari im Feld, leider aber nur bis zum Reifenschaden.“ Während Pierre Ehret aus der Siegermannschaft eher skeptisch blieb, äußerte sich sein Teamkollege Alexander Mattschull euphorisch. „Für mich war es ein perfektes Wochenende. Ich bin mit Team, Fahrzeug, mir selbst und der ganzen Welt glücklich. Ich habe unseren schnellen Italiener jetzt immer besser im Griff. Mit einem wirklich guten Mittelstint habe ich unsere Führung entscheidend ausbauen können. Das war der Schlüssel.“ Auch Frank Schmickler der Dritte im Bunde der Sieger war glücklich mit dem Rennen. „Paul Ricard ist schon eine ganz besondere Show. Die Strecke, die Anlage und das gesamte Umfeld sind wirklich beeindruckend. [...] Die Party auf dem Paul-Ricard-Podest hat unheimlich viel Spaß gemacht. Der Champagner schmeckte nach dem dritten Klassensieg in Serie ganz besonders gut. [...] Die Saison macht mit dieser tollen Truppe richtig viel Spaß. Von mir aus kann es so weitergehen.“ Am kommenden Wochenende ist das Rinaldi Racing Team auf dem Nürburgring. Bei der VLN-Langstreckenmeisterschaft ist man mit 5 Fahrzeugen am Start, und in fast allen Klassen vertreten. Sowohl ein SP 7,0 2 Fahrzeug (Porsche), als auch ein SP8 1 ( Ferrari) und ein SP9 1Wagen ( Ferrari) liegen in den Startlöchern. In der Gruppe H ist man ebenfalls vertreten (Porsche RSR) Einem spannenden Rennwochenende steht nichts mehr im Weg.
Action und Spannung beim Rennen in Le Castellet
