Krötenwanderung im Mühlental
Flexiblere Maßnahmen beim Amphibienschutz
Koblenz-Ehrenbreitstein. Um Kröten, Fröschen, Molchen und Salamandern eine ungestörte Wanderung in ihre Laichgebiete zu ermöglichen, ist das Mühlental in Ehrenbreitstein noch bis zum Montag, 12. Mai in den Abend- und Nachtstunden für den Durchgangsverkehr teilweise gesperrt. Bis um 7 Uhr morgens dürfen aus Richtung Arenberg ab Einmündung des Kastanienwegs bis zur Abzweigung nach Ehrenbreitstein lediglich Anlieger den geschützten Bereich langsam befahren. „Anders als zuvor im Blick aktuell berichtet, wurde bei einem Ortstermin Anfang April festgestellt, dass die Sperrung seit Beginn der Sommerzeit erst ab 20 Uhr und nicht bereits ab 18 Uhr erfolgt“, berichtigt die Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Anne Schumann-Dreyer und rät gleichzeitig dazu, die bisherige Praxis des Amphibienschutzes zu überdenken: „Da die Sperrung für die Gewerbetreibenden und den Berufsverkehr eine erhebliche Belastung darstellt, scheint es geboten, für die nächsten Jahre Alternativen zu finden.“ Hans Finkener, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Arenberg-Immendorf und denkt beispielsweise an eine Amphibienschutzanlage. „Vor allem aber sollten die Schutzmaßnahmen künftig flexibler gehandhabt und eine bedarfsgerechte der pauschalen Sperrung vorgezogen werden“, führt Finkener weiter aus. Ihm zufolge sei bei der Planung der Schutzmaßnahmen bislang viel zu wenig berücksichtigt worden, dass die Wanderung der nachtaktiven Amphibien erst bei Dunkelheit und entsprechenden Temperaturen sowie einer bestimmten Luftfeuchtigkeit einsetze. „Sinnvoll wäre es zudem, wenn die Stadtverwaltung vor Beginn der Schutzmaßnahme, die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig über die Presse informieren und zusätzlich durch Beschilderung beispielsweise in Ehrenbreitstein und an der sogenannten Panzerstraße die Verkehrsteilnehmer auf die Sperrung hinweisen würde“, so Anne Schumann-Dreyer abschließend. Pressemitteilung
CDU-Ratsfraktion in Koblenz
