SPD-Stadtratsfraktion Koblenz
Garten Herlet unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
Koblenz. Viel Begeisterung war Ende 2010 vorhanden, als es um die Verpachtung des städtischen Grundstückes „Garten Herlet“ ging. Der generationenübergreifende Schulgarten in der Altstadt wurde aus unterschiedlichen Töpfen finanziert. Die Stiftung Natur, Aktion Mensch, der Generationenschulgarten e.V. und nicht zu vergessen die „Altstädter Brunnengemeinschaft“ waren beteiligt. Auch die Stadt Koblenz beteiligte sich mit einem sechsstelligen Betrag. Dies war 2010 alles wichtig und richtig. Die gezielte Nutzung durch die Schulen, die sich hier erfreulicherweise einbringen ist noch einmal lobenswert. Nun aber mussten die Ratskollegen von SPD und FBG Marion Lipinski Naumann, Delev Pilger, Fritz Naumann und Manfred Gniffke feststellen, dass eine Gruppe, die das Projekt auch mitfinanziert hat, jetzt fast nicht mehr vorkommt. Die Öffnungszeiten belaufen sich auf Dienstags, von 14.30 bis 16 Uhr von Mai bis September - aber nur bei schönem Wetter! Der Wille der Erblasserin Frau Herlet war klar definiert. Die Bewohner der Altstadt sollten hier die Möglichkeit haben, in einer grünen Oase zu verweilen. Besonders dachte sie an die ältere Generation in ihrem Stadtteil. Dass dies nun fast ein privater Garten geworden ist, entspricht nicht dem Willen der Ratsmitglieder. Manfred Gniffke: „Wie dies organisiert wird, ist mir vollkommen egal. Es muss gewährleistet sein, dass die Bevölkerung in das Nutzungskonzept eingebunden wird“. „Als Besonderheit bleibt festzuhalten, dass nicht einmal die geringen Öffnungszeiten eingehalten werden", so Marion Lipinski-Naumann, denn die betroffenen Ratsmitglieder standen gemeinsam mit einer Bürgerin am Dienstag, den 14. Mai 2013, bei schönem Wetter vor verschlossener Tür. „Bürger, die in engen Straßen in der Koblenzer Altstadt wohnen und vielleicht keinen Balkon haben, müssen hier die Möglichkeit zur Nutzung haben“, so Fritz Naumann und Detlev Pilger. Die Stadtverwaltung wird nun auffordern, mit dem Pächter Gespräche zu führen, um diesen Missstand zu beseitigen.
Pressemitteilung der
SPD-Stadtratsfraktion Koblenz
