Allgemeine Berichte | 15.01.2024

Das Netzwerk Umweltbildung Rhein-Mosel stellt sich vor

Praxisnahe und innovative Umweltbildungsprojekte

Das Netzwerk Umweltbildung bietet zahlreiche interessante und spannende Projekte an.  Foto: privat

Koblenz/Region. Das 2009 gegründete Netzwerk Umweltbildung Rhein-Mosel hat sich die Umweltbildung im Landkreis Mayen-Koblenz, in der Stadt Koblenz und in der Region auf die Fahnen geschrieben.

Besonders erfolgreich sind die Angebote für Kitas und Grundschulen. In 2012 gab es das erste Modellprojekt des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz zur Förderung von mobilen Umweltbildungsangeboten für Grundschulen mit Unterstützung der Sparkassen. Seit 2012 werden über das Projekt im Landkreis Mayen-Koblenz kostenfreie, mobile Umweltbildungsmodule für Grundschulen angeboten. Die Entwicklung und Etablierung von Naturerlebnissen für Kita-Kinder folgte in 2014 mit einem weiteren Modellprojekt. Dieses Kita-Projekt konnte durch das Engagement der Umweltbildungsakteure in der Region und insbesondere durch die Arbeit der Integrierten Umweltberatung im Landkreis Mayen-Koblenz (Projektträger) realisiert werden und wurde großzügig von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU RLP) aus den Mitteln der Glücksspirale gefördert.

Als Nachbarkommune nutzt die Verbandsgemeinde Kaisersesch die Umweltbildungsangebote für Kitas und Grundschulen seit 2014 und die Stadt Koblenz ist seit dem Jahr 2023 wieder mit dabei und ergänzt damit ihre stationären Angebote in der Waldökostation auf dem Remstecken. Inzwischen kamen bereits rund 580 Schulklassen und 500 Kindergartengruppen in den Genuss der verschiedenen Angebote. Von der „Insektensafari“ über den „Raupenzoo“ und das „Survival für Kids“ bis zu den „Wasserforschern“ wird ein breites Themenspektrum angeboten.

16 Naturerlebnisse für Kita-Kinder und 20 Umweltbildungsmodule für Grundschulkinder

Derzeit bietet das Netzwerk Umweltbildung Rhein-Mosel 16 verschiedene Naturerlebnisse für Kitas und 20 Umweltbildungsmodule für Grundschulen zur Auswahl an. Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Fördermittel können die Angebote im Landkreis Mayen-Koblenz und in der Stadt Koblenz kostenfrei gebucht werden. Gegenwärtig sind zehn Fachreferenten in das Projekt eingebunden, die Kitas und Grundschulen besuchen, ihre Expertise einbringen und auch gleich das entsprechende Material mitbringen. Bei allen Umweltbildungsaktionen steht das praktische Erleben und Erfahren im Vordergrund. Dass auch die Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher Neues dazulernen, ist ein Bestandteil der Projekte.

Für Kita-Kinder gibt es Angebote ab vier Jahren und Angebote für Vorschulkinder. Die Aktionen zur Naturbeobachtung und zur Erforschung der Umwelt finden rund um die Kita und in der näheren Umgebung statt. Sie beinhalten viele praktische Erfahrungen und dauern je nach Thema zwischen 2 bis 3 Stunden.

Auch die Module für Grundschulen sind gefragt. Die Vielzahl der angebotenen Module zur praktischen Umweltbildung sind je nach Thema für Grundschulkinder der Klassen 1 bis 4 konzipiert. Die Umweltbildungsaktionen werden, abhängig vom gewählten Thema, entweder an einem Vormittag direkt in der Schule oder in der näheren Umgebung durchgeführt.

„Mehr als nur Grün“

Das Projekt „Mehr als nur Grün“ ist ein weiteres wichtiges Projekt das im Rahmen der langjährigen Umweltbildungsarbeit entstanden ist und über die Aktion Grün des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz seit 2019 gefördert wird. Im Gemeinschaftsprojekt „Mehr als nur Grün“ des Landkreises Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz werden verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten angeboten, um das Bewusstsein für eine nachhaltige und artenreiche Gestaltung von Grünflächen zu fördern. Hierzu gehören Vorträge mit Fachreferenten aus Wissenschaft und Praxis, Exkursionen zu vorbildlichen Praxisbeispielen, sowie Workshops, die praktische Anleitungen zur Schaffung artenreicher Flächen und zur Anpassung an den Klimawandel bieten.

Besonders erfolgreich haben sich seit 2021 die beliebten Online-Vortragsreihen im Februar/März und im Oktober/November mit je 6 Veranstaltungen entwickelt. Hier gibt es kostenfrei gut verständliches und spannendes Wissen rund um Biodiversität und Klima mit ausgewählten Fachleuten und Experten.

Das Projekt „Mehr als nur Grün“ präsentiert zudem Modellflächen im Landkreis Mayen-Koblenz und in der Stadt Koblenz, die als vorbildliche Praxisbeispiele dienen und zur Nachahmung einladen. Diese Flächen werden während ihrer Entwicklung hin zu mehr Biodiversität und Klimaanpassung fachlich begleitet und dokumentiert. Für die im Rahmen des Projekts gegründete Arbeitsgruppe zum Grünflächenmanagement werden Vernetzungstreffen veranstaltet, bei denen die Akteure aus der kommunalen Grünflächenpflege Erfahrungen austauschen können. Darüber hinaus finden regionale Treffen von Initiativen statt, um gemeinsam Herausforderungen im Bereich Biodiversität und Klimawandel zu besprechen und von den eigenen Projekten zu berichten.

Eigentümer und Bewirtschafter öffentlicher Flächen, Betriebe mit eigenen Flächen, Eigentümer und Pächter von Privatgärten und Gebäuden sowie Vereine und Initiativen sind eingeladen, aktiv am Projekt teilzunehmen. Interessierte Eigentümer können ihre Flächen als Modellflächen anbieten, auf denen verschiedene flächenangepasste Methoden praktisch erprobt werden, beispielsweise die Umwandlung von artenarmem Rasen in eine artenreiche Blumenwiese oder die Schaffung von Nahrung und Lebensraum durch heimische Sträucher und Bäume.

Schwerpunktthemen der neuen Förderperiode des Projektes sind seit 2022 „Naturnahe Kitas“ und „Biodiversität auf Friedhöfen“.

Die Umsetzung des Projekts erfolgt auch in enger Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz und der Technischen Hochschule Bingen, deren Studierende projektbegleitende Arbeiten durchführen.

Weitere Informationen

Viele weitere Informationen zum Netzwerk Umweltbildung Rhein-Mosel finde Interessierte online unter www.umweltbildung-rhein-mosel.de. ROB

Das Netzwerk Umweltbildung bietet zahlreiche interessante und spannende Projekte an. Foto: privat

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