Sport- und Bäderausschuss der Stadt Koblenz
Resolutions-Entwurf einstimmig beschlossen
Koblenz. Der Sport- und Bäderausschuss der Stadt Koblenz hat einstimmig den folgenden Resolutions-Entwurf beschlossen:
„Der Sport- und Bäderausschuss:
1. unterstützt die Bestrebungen der Stadt Koblenz, mit der ADD/Kommunalaufsicht im Bezug auf die freiwilligen Leistungen eine für die Koblenzer Sportvereine bestandswahrende Lösung zu erreichen.
2. Eine weitere Kürzung der freiwilligen Leistungen ist für die 150 Koblenzer Sportvereine und ihre über 42.000 Mitglieder nicht mehr zumutbar. Dadurch würden viele Vereine in ihrer Existenz bedroht.
3. bezieht sich auf ein Rundschreiben des Ministeriums des Innern und für Sport vom 20.11.1995, aus dem hervorgeht, dass ein Ministerratsbeschluss vom 24.10.1995 besteht, der die von der Landesregierung bereits früher geäußerte Auffassung bekräftigt, dass es sich bei der angemessenen finanziellen Unterstützung der Vereine mit eigenen Sportstätten nicht um freiwillige Leistungen handele, sondern dass diese Ausgaben als „unabweisbar“ anzusehen seien. Mit dem v.g. Schreiben des Ministeriums wurden die Aufsichtsbehörden gebeten, die Kabinettsentscheidung bei der Ausübung der staatlichen Rechtsaufsicht zu beachten. Diese Aufforderung hat auch heute noch Gültigkeit. Dieser Sachverhalt wurde vom Ministerium mit dem o.b. Schreiben vom 13.12.2011 nochmals bestätigt.
4. Eine weitere Kürzung ist auch für das Ehrenamt abträglich. Sie würde sicher einen Motivationsrückgang der mehr als 3.000 Ehrenamtlichen (Vorstände, Trainer, Betreuer, Platzwarte und sonstige Helfer) in den Koblenzer Sportvereinen nach sich ziehen. Auch nicht zu vergessen ist, dass die Sportvereine die „Deutschen Meister“ in der „Disziplin“ Integration sind. Nirgends wird so viel mehr oder weniger kostenlose Integrationsarbeit wie im Sport geleistet. “
Pressemitteilung
Sport- und Bäderausschuss
der Stadt Koblenz
