Politik | 10.07.2014

Änderung eines Fußgängerüberweg in der Goldgrube

Unsinnige oder sinnvolle Entfernung eines Überweges

Eltern, Stadtratsmitglieder, Vertreter der CDU, Polizeihauptkommissar Horst Birk, Zuständigkeitsbereich: Goldgrube/Rauental, Steffa Bajew-Beck, Rektorin der Pestalozzi-Grundschule und ein paar Anwohner waren am Fußgängerüberweg in der Gutenbergstraße mit Willi Breitbach vom Tiefbauamt zusammen getroffen, um die Änderungen zu erörtern. US

Koblenz-Goldgrube. Ein Vor-Ort-Gespräch sollte über die unsinnige oder sinnvolle Entfernung eines Überweges Aufschluss geben. Genau gesagt geht es um einen Fußgängerüberweg in der Gutenbergstraße, Ecke Lindenstraße, kurz hinter der Pestalozzischule. Hier soll zunächst der Überweg die Lindenstraße zu überqueren verlegt werden. Alle Beteiligten waren sich hier schnell einig – das macht Sinn. Der eigentliche „Stein des Anstoßes“ war jedoch der Wegfall des Überweges der Gutenbergstraße an der Ecke Lindenstraße und dies ist für die Betroffenen in keiner Weise nachvollziehbar. Und dann geriet Willi Breitbach vom Tiefbauamt in eine angeregte Diskussion. Die CDU-Fraktion und hier vor Ort Anne Schumann-Dreyer hatte zu einem Gespräch der Beteiligten eingeladen. Eltern, Stadtratsmitglieder, Vertreter der CDU, Polizeihauptkommissar Horst Birk, Zuständigkeitsbereich: Goldgrube/Rauental, Steffa Bajew-Beck, Rektorin der Pestalozzi-Grundschule und ein paar Anwohner wollten ihren Unmut und Unverständnis für diese Maßnahme aussprechen. Im April hatten die Rektorin, das Kollegium und der Schulelternbeirat von diesem Vorhaben erfahren und schrieben sogleich einen Brief an den Stadtrat.

Wichtiger Teil des Schulweges

"Dieser Fußgängerüberweg (FGÜ) ist ein wichtiger Abschnitt des Schulweges vieler Kinder, die unsere Grundschule und auch den Kindergarten besuchen. Unser Weg zum Beatusbad führt ebenfalls dort her. Selbst wenn nur einige Kinder den Weg nutzen sollten, ist es doch sinnvoll, dass er da ist. Der FGÜ ist seit Bestehen der Schule an dieser Stelle. Entgegen der Behauptung, dieser FGÜ werde kaum genutzt, sehen wir jeden Tag genau das Gegenteil", so argumentierte sie in ihrem Schreiben.

Bauliche Defizite

Für das Tiefbauamt gab es Hinweise auf bauliche Defizite, so Breitbach in seiner Ausführung. Fehlende Barrierefreiheit, fehlende Beleuchtung, parkende Fahrzeuge und schlechtes Licht wurden hier angebracht. Zum Erhalt dieses FGÜ wäre das Tiefbauamt gezwungen gewesen, eine nicht intakte Sache mit Geld zu ertüchtigen, so Breitbach weiter. Es wurde eine Fußgängerzählung in Auftrag gegeben, die Fußgänger und Autos an dieser Stelle erfassen sollte. Resultat waren 200 Fahrzeuge in zwei Stunden und 57 Fußgänger in einer Stunde, die diesen FGÜ nutzten. Wobei diese Zählung aber von den Betroffenen stark angezweifelt wurden.

Kompromisslösung

Die „Fußgängerzähler“ seien von einer Anwohnerin beobachtet worden und haben ihren Job sehr locker aufgefasst, da sie mit anderen Dingen beschäftigt waren. Doch die vorliegenden Zähldaten bilden für das Tiefbauamt aktuell keine Notwendigkeit für einen solchen Überweg. Breitbach will die Fragestellung der Betroffenen bezüglich der Zähldaten aber weitergeben. Und er hatte noch eine Kompromisslösung vorgeschlagen. Dazu ging man etwa 100 Meter weiter, direkt vor den Eingang der Pestalozzischule. Hier erläuterte Willi Breitbach eine etwa 3,50 bis vier Meter breite Querung der Straße, als Alternative.

Doch die wurde von den Betroffenen nach Anhörung konsequent, als nicht praktikabel abgelehnt. Argumente wurden ausgetauscht, doch eine Lösung konnte nicht gefunden werden. Dem Wunsch einer erneuten Zählung soll möglicherweise noch einmal nachgegangen werden. Verbesserungsbedarf des jetzigen Überganges ist notwendig, das wurde klar, Informationen wurden ausreichend ausgetauscht und eine Lösung muss noch gesucht und erörtert werden.

Der Schulweg muss sicher sein

Das Ziel, die Schulwegessicherung muss auch für die Zukunft gewährleistet werden und hat auch beim Tiefbauamt Vorrang. Doch soll hier kein Geld falsch investiert und das Regelwerk muss strikt eingehalten werden. Soweit waren sich alle einig und auch das Wort Bestandsschutz ist bei der Besichtigung gefallen. Doch Gelder sollen nur dort investiert werden, wo es nach aktuellen Vorschriften sinnvoll ist. Der Ausgang ist also noch offen, doch Breitbach signalisierte – es soll nicht gegeneinander, sondern miteinander gearbeitet werden. Die Pestalozzischule plädiert weiter: „Im Interesse der Sicherheit unserer Kinder bitten wir eindringlich, den FGÜ in der Gutenbergstraße zu belassen.“

Eltern, Stadtratsmitglieder, Vertreter der CDU, Polizeihauptkommissar Horst Birk, Zuständigkeitsbereich: Goldgrube/Rauental, Steffa Bajew-Beck, Rektorin der Pestalozzi-Grundschule und ein paar Anwohner waren am Fußgängerüberweg in der Gutenbergstraße mit Willi Breitbach vom Tiefbauamt zusammen getroffen, um die Änderungen zu erörtern. Foto: US

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