
Am 27.05.2014
Allgemeine BerichteBereits zum zweiten Mal lud Unkel am Wochenende zu seinen Gartentagen ein
Ein vielfältiges Angebot in einem idyllischen Flair begeisterte die Gartenfreunde
Unkel. Sanfte Jazztöne empfingen die Besucher der zweiten Unkeler Gartentage, die sich vorbei am Schmuckstand auf Höhe der Burg Unkel der Rheinpromenade an der Mariensäule näherten. Sobald sie dem Mehl- und Milchfreien Mandelgebäck aus Italien und den fruchtigen Brotaufstrichen aus Mirabelle-Chili oder Erdbeer-Balsamico widerstanden hatten, sahen sie sich Richtung Paxheim den Saxoflöten aus Bambus von Dhara Sigrun Reisner gegenüber, während im Süden offensichtlich gerade zwei nordische Hirsche und ein edles Pferd den Fluten des Rheins entstiegen waren. Sie gehörten wie die Krokodile und der mächtige Gorilla zu den Metalltieren, die wie im Vorjahr von Kenia nach Unkel gefunden hatten. An wesentlich kleinere Geschöpfe hatte das Team von Gunter Nußbaum gedacht, das Nistkästen, Hummelhäuser und Insektenhotels anbot.
Die Staudengärtnerei Green Globe, hatte vor dem Rheinhotel Schulz ihren langen Stand aufgebaut.
Während ganz im Norden kernlose Tafeltrauben und Salomonsiegel neben den unterschiedlichsten Gartenscheren, Fugenmessern und dem Wurzelsepp auf Kundschaft warteten, machte sich Petra Thyssen von „Landleben“ auf in den Kräutergarten am Christinenstift, um dort einen Kürbis zu pflanzen.
Sie blieb sie dann etwas länger beim Team um Gudrun Küpper, das nicht nur Getränke sowie Kaffee und Kuchen, sondern auch Graupen- und Spargelsuppe im Angebot hatte, ganz zu schweigen von den verschiedenen Salat- und Gemüsesorten rund um den kleinen Steingarten und das Freilichtmuseum. Mohnpflanzen, peruanischer Salbei sowie tasmanische oder argentinische Minze konkurrierten samt französischem Jasmin am Weg zum Vortragsraum, in dem Karla Krieger von der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur auf Zuhörer wartete, die sich über Pflanzenpflege im Gewächshaus informieren lassen wollten.
Stärkere Einbindung der Altstadt in diesem Jahr
Zu dem am Sonntag herrschendne Kaiserwetter passten natürlich die köstlichen Saucissons aus der Provence, allen voran die „mini jesus“.
„Wir haben aber auch die Unkeler Altstadt noch stärker als im Vorjahr eingebunden“, so Gudrun Kinzel. So hatten vier Mitglieder der Künstlergruppe „pantarheiN“ 637 zwischen der von-Werner- und der Frankfurter Straße den „begrünten Innenhof“ bezogen, während gegenüber der alten Kelter am nördlichen Stadteingang wieder der Käsemeister sein Quartier bezogen hatte. Steaks und Bratwurst vom Grill wurden am Willy-Brandt-Platz neben Flammkuchen angeboten, während am Eschenbrender Platz die 50er Jahre mit Hits von Elvis, Chuck Berry und Fats Domino ein Revival erlebten. Die Besucher der Gartentage konnten im Park des Christinenstifts Rasenmäher bis hin zu riesigen Gefährten für Golfplätze und Parkanlage bewundern oder Mäher-Roboter, die versprachen „selber mähen war gestern“. „Egal ob die Händler Kulinarisches anbieten wie Senf mit Curry oder mit Himbeergeschmack, gewürzte Öle und Essigsorten, Bärlauch in allen Variationen oder aber Dekoratives für Haus, Garten und Balkon, alle sind von dem Publikum restlos begeistert“, freute sich Anja Schlarb über die ausnahmslos positive Rückmeldungen, die auch von den Besuchern der Gartentage einliefen.
Gerhard Hausen sieht Unkel als „blühende Stadt“
Kein Wunder, dass angesichts einer solchen Resonanz und anerkennenden Bewertung auch Stadtbürgermeister Gerhard Hausen mehr als zufrieden war. „Eine Veranstaltung auf so hohem Niveau und dazu noch ausgesprochen perfekt organisiert ist natürlich beste Werbung für unser schönes Städtchen auf der Sonnenseite des Siebengebirges“, strahlte er mit der Sonne um die Wette.
Beim Schlendern durch die Altstadt könne jeder sehen, dass Unkel generell einen „blühende Stadt“ mit herrlichem Blumenschmuck sei. „Diese Gartentage, die unser Kulturprogramm hervorragend abrunden, zeigen eine weitere lebendige Facette von Unkel und werden sicher wie schon der Markt ‚design & gestaltung’, der in zwei Wochen hier seine Stände öffnet, zu einer unserer Traditionsveranstaltungen werden“, war sich der Stadtchef sicher, bevor er sich zur Wahlparty mit Familie und Freunden in seine eigene vier Wände zurückzog.
