
Am 08.04.2015
Allgemeine BerichteIn Linz nahmen weit über 200 Klapperjungen und –mädchen beim traditionellen Lauf teil
Klappern, wenn die Glocken schweigen
Linz. Sechs Mal führte ihr Weg beginnend am Neutor an Karfreitag und Karsamstag durch die Linzer Altstadt – die Klapperjungen und -mädchen waren wieder unterwegs. Ein hörbares Ereignis und ein buntes Bild zog durch die Straßen. Am Samstag, nach dem 12-Uhr-Lauf, lud die VR-Bank Neuwied-Linz eG zum traditionellen Empfang in die Stadthalle ein. Die Läuferinnen und Läufer wurden hier vom evangelischen Pfarrer Christoph Schwaegermann, vom Gebietsleiter der VR-Bank Ulrich Runkel und vom Stadtbeigeordneten Michael Schneider empfangen. Zunächst jedoch erhielten alle ihren Stempel in ihren Klapperpass und eine Erinnerungsmedaille. In diesem Jahr war diese versehen mit dem Motiv „150 Jahre evangelische Kirche“. Weiterhin sorgte die VR-Bank wieder für flüssige Stärkungen und Eis, was bei allen sehr gut ankam. Der Brauch des Klapperlaufens ist uralt, die VR-Bank war in diesem Jahr zum 34. Mal Partner und gibt jedes Jahr die begehrten Medaillen als Dankeschön für die Teilnehmer heraus, die natürlich längst größten Sammlerwert besitzen. Michael Schneider dankte Ulrich Runkel daher auch für die langjährige Unterstützung der Brauchtumspflege und Touristenattraktion.
Ökumenischer Brauch
„Jedes Jahr klappern die Jungen und Mädchen in allen Altersklassen an Karfreitag und Karsamstag, wenn die Glocken nach Rom geflogen sind“, so Schneider. Schwaegermann ergänzte schnell „die Glocken der evangelischen Kirche sind eher nach Wittenberg geflogen“. Der Pfarrer dankte ebenso der VR-Bank und Metallbildhauer Karl-Dieter Pörzgen, der das Motiv der evangelische Kirche entworfen hatte. „Es ist ein schöner ökumenischer Brauch und mahnt zum Beten. Er ist relativ lautstark und dank der Masse auch nicht zu übersehen. Wir sind in diesen Tagen mit Jesus in besonderer Weise verbunden und so möchte ich auch alle zu einer besonderen Osternachtfeier einladen. Bis am Ostersonntag wieder alle Glocken gemeinsam ökumenisch läuten.“
Jubiläumspräsente
Ulrich Runkel bat im Anschluss alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zehn, 20, 25, 30, 40 oder auch bereits 50 Jahre dabei sind, ihre Klapperpässe am Ausgang abzugeben, sie erwartet in den nächsten Tagen dann ein Jubiläumspräsent.


Lautstark und nicht zu übersehen zogen wieder über 200 Klapperjungen und –mädchen durch Linz. Fotos: STUKO

Begehrt waren die Stempel für den Klapperpass.

Am Eingang der Stadthalle bekamen alle ihre Erinnerungsmedaille.