
Am 11.06.2013
Allgemeine BerichteKonzert in der Kath. Pfarrkirche St. Pantaleon Unkel
„Wir danken Dir Gott, wir danken Dir“
Unkel. Das Konzert mit Solisten und dem Kammerchor St. Pantaleon Unkel in der Katholischen Pfarrkirche St. Pantaleon löste große Begeisterung beim Publikum aus. Die Mitwirkenden waren die Solisten Ela Zagori (Violine), Daniela Falkenhagen (Altistin), Maximilian Buchberger, Orgel und der Kammerchor. Die Gesamtleitung hatte Chorleiter und Organist Martin Monter. Zur Aufführung kamen Psalmen und Lobgesänge. Das Motto des Konzertes lautete: „Wir danken Dir, Gott, wir danken Dir.“ Mit Dietrich Buxdehudes „Präludium, Fuge und Ciacona in C“ leitete Maximilian Buchberger das Konzert ein. Heinrich Schütz schrieb „Danket dem Herren“, das der Kammerchor a capella zu Gehör brachte. Es folgte von J. S. Bach „Wir danken Dir Gott, wir danken Dir“ mit den Sätzen Sinfonia - Chorus, Recitativo - Arioso und Choral. Die Altistin Daniela Falkenhagen hat dieses arienartige und ausdrucksvolle Rezitativ mit ihrer reinen und klangschönen Stimme vorgetragen, am Klavier Martin Monter. Eine anspruchsvolle, umfangreiche Komposition, wie auch die von Buxtehude, ist das „Präludium und Fuge c-moll“, gekonnt vorgetragen von Maximilian Buchberger.
Die folgende „Sonate e-moll für Violine und Klavier“ ist die einzige moll-Sonate, die W.A. Mozart nach dem Tod seiner geliebten Mutter komponiert hat. Seinen großen Schmerz drückte er im „Allegro“ aus, was Ela Zagori virtuos mit ihrem umwerfenden, albanischen Temperament mit energischen und präzisen Bogenstrichen einzigartig nachempfunden hat. Den zweiten Satz „Tempo di Menuetto“ gestalteten die beiden Musiker mit viel Sentiment und musikalischem Können. J. S. Bach ist nochmals vertreten mit dem Psalm „Sei Lob und Preis mit Ehren“ für Violin-Solo, Chor und Basso continuo, eine ebenfalls eindrucksvolle und polyphone Darbietung. Der Kammerchor St. Pantaleon brachte Andrew Carters „The Light of the World.“ Jesus sprach „Ich bin das Licht der Welt“. Thoma Simaku, ein Landsmann von Ela Zagori, komponierte die bezaubernde Romanze „Sea Images“, ein Paradestück für die Violinistin, in welchem der Komponist die Liebe zur Natur und ihre Magie, besonders aber die Sonne und das Meer preist. Das Publikum war fasziniert. Mit ihrer Interpretation hat sie die Herzen der Zuhörer berührt. Die Solistin zog wiederum alle Register ihres Könnens und spielte so einzigartig, dass man sich die Schönheiten ihrer Heimat vorstellen konnte.
„Meine Violine ist meine liebste und treueste Freundin“, sagte sie lachend. Ela Zagori ist nicht nur eine virtuose Geigerin, sondern auch eine erfolgreiche Violinpädagogin, deren Schüler den ersten Preis bei „Jugend musiziert“ gewonnen haben. John Rutters „A Clare Benediction“ bildete das Finale dieses wundervollen Konzertes. Während des Konzertes wurde auf Beifall verzichtet. Doch dann erfüllte ein rauschender, lang anhaltender Applaus das Gotteshaus, ein Dank des Publikums für einen unvergesslichen Konzertabend.